Was bedeutet .com? Die beliebteste Top-Level-Domain der Welt

Obwohl uns tagtäglich Domains begegnen, machen wir uns um deren Endungen, auch Top-Level-Domains (TLD) genannt, meist keine Gedanken. Besonders häufig haben wir es mit der generischen TLD .com zu tun, eine Abkürzung für Englisch „commercial“, zu Deutsch „geschäftlich“. Viele Unternehmen benutzen eine .com Domain – sie ist international verständlich, seit langem bekannt und wirkt serös und professionell.

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Was heißt .com?

Jeder kennt sie, aber viele wissen gar nicht, was die Domain .com bedeutet. Ein Dokument namens RFC 920, das im Oktober 1984 erschien, definierte .com als „commercial“, also „kommerziell“. Der Internet-Pionier Jack Haverty spekulierte dagegen, dass die drei Buchstaben ursprünglich für „company“ gestanden haben könnten. „In den Anfängen des Internets, in den 1980er und 90er Jahren, war es nicht dazu bestimmt, Unternehmen miteinander zu verbinden“, erklärt Haverty, der damals am Massachusetts Institute of Technology (MIT) beschäftigt war. Nach 35 Jahren hat sich „commercial“ längst als unbestrittene Bedeutung durchgesetzt.

Die Erfolgsgeschichte von .com

Bei der Endung .com handelt es sich um eine generische Top-Level-Domain  (gTLD), die vom US-Unternehmen Verisign aus Virginia betrieben wird. Die Vergabe wird wie bei anderen TLDs von der internationalen Organisation ICANN beaufsichtigt. Am 1. Januar 1985 wurde die Domain .com eingeführt. Im März des gleichen Jahres wurden die drei Buchstaben zum ersten Mal als Domain-Endung an das US-amerikanische Unternehmen Symbolics vergeben. Etwa ein Jahr danach zogen die beiden Computerfirmen IBM und Sun nach. Zum Vergleich: Die länderspezifische .de-Domain wurde im Herbst 1986 als Top-Level-Domain für Deutschland eingetragen.

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Welche Vorteile hat eine .com-Domain?

Mit 154,6 Millionen (Stand: März 2021) registrierten Domains ist die Endung .com mit großem Abstand die weltweit am meisten genutzte Top-Level-Domain. Da sie so gefragt ist, sichern sich nicht nur global agierende Unternehmen die TLD. Auch kleine und mittelständische Unternehmen, schnell wachsende Startups sowie Selbstständige aus dem kreativen Umfeld entscheiden sich für eine .com-Domain.

Viele verbinden mit dem Kürzel – meist unbewusst – bestimmte Werte wie Professionalität und Seriosität. Unter anderem deshalb ist die Domain .com populärer als andere beliebte Domainendungen. In den USA sind Adressen mit .com-TLD deutlich häufiger registriert als die mit der länderspezifischen .us-TLD.

Das Kürzel .com ist international bekannt und jeder – ob natürliche oder juristische Person – kann eine solche Domain registrieren, unabhängig vom Wohnsitz. Auch Domainnamen mit Umlauten und ähnlichen Sonderzeichen werden unterstützt. Zudem können neben Domains mit lateinischen Buchstaben auch japanische, koreanische und hebräische .com-Domains registriert werden.

Im Vergleich zu anderen TLDs sind die Registrierungskosten meist sehr niedrig.

Welche Nachteile kann eine .com-Domain haben?

Eine .com-Domain ist nicht immer die beste Wahl: Neben einigen Vorzügen fehlt der generischen Top-Level-Domain die spezifische Länderzuweisung, wie sie beispielsweise bei .de für Deutschland oder .es für Spanien gegeben ist. Solche länderspezifischen Domains (ccTLDs) genießen in den jeweiligen Ländern ein höheres Vertrauen als die generischen TLDs.

Aufgrund der Beliebtheit und frühen Veröffentlichung der .com-Domain sind viele kurze Domainnamen mit .com bereits vergeben. Kurze Domains bleiben jedoch leichter im Gedächtnis. Generische Domainendungen, die erst in den letzten Jahren etabliert wurden, die sogenannten nTLDs bieten eine deutlich größere Auswahl an freien, kurzen Domainnamen. Für Unternehmen und Markeninhaber ist es dennoch empfehlenswert, sich eine .com-Domain zu sichern – neben weiteren Kombinationen mit den für sie wichtigsten Top-Level-Domains. In einem separaten Artikel haben wir weitere Tipps für die Domain-Registrierung zusammengestellt.

Domain-Check

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Was kostet eine .com-Domain?

Bei den Preisen einer Domain muss man zwischen noch freien Adressen und bereits vergebenen Domains unterscheiden.

  • Freie .com-Domains bekommen Sie bereits für deutlich unter einem Euro pro Monat.
  • Bereits vergebene Domains mit .com können erschwinglich sein, aber auch extrem teuer. Kurze Adressen wie cars.com oder insurance.com sind mehrere Millionen Dollar wert. Wenn Sie eine bestimmte .com-Adresse unbedingt erwerben wollen, gibt es jedoch Möglichkeiten, an die vergebene Wunschdomain zu kommen.
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Wie kann man eine .com Domain registrieren

Bei meisten Domain-Anbietern kann man .com-Domains registrieren. Der Anbieter (Provider) kümmert sich um die Registrierungsformalitäten gegen eine Gebühr. Das läuft in der Regel so ab:

  1. In einem Suchfeld (Domain Check) gibt man den gewünschten Domainnamen mit .com ein. Es wird automatisch geprüft, ob diese Kombination noch frei ist. Wenn ja, kann man die Domain direkt kaufen.
  2. Der Provider kümmert sich um die Registrierung und Freischaltung der Domain, was normalerweise 24 Stunden, maximal 72 Stunden dauert.
  3. Die Registrierung erfolgt meist für ein Jahr und erneuert sich automatisch, bis man die Domain kündigt.

In unserem ausführlichen Artikel erfahren Sie mehr darüber, wie Sie eine Domain kaufen können.

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