Reiseblog erstellen: Tipps und Wissenswertes

Wenn Sie gerne reisen und schreiben, liegt die Idee nahe, einen Reiseblog zu erstellen. Dabei kommt es nicht nur auf interessante Reiseziele und hochwertige Inhalte, sondern auch auf das richtige System bzw. die passende Software im Hintergrund an. Welche Schritte Sie beim Reiseblog erstellen gehen müssen, welche Fähigkeiten wichtig sind und was Sie außerdem beachten sollten, erfahren Sie hier.

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Reiseblog erstellen: Das passende Thema ist das A und O

Reiseblogs gibt es sprichwörtlich wie Sand am Meer. Trotzdem lohnt es sich, einen eigenen Reiseblog zu erstellen – schon allein, weil Sie Ihre Erlebnisse für sich dokumentieren und Ihre Freunde und Familie ebenfalls daran teilhaben lassen können. Dieses Teilen von Erlebnissen und die Leidenschaft für fremde Länder und Abenteuer sollten auch die Hauptmotivation für die Themenfindung und den Aufbau des Blogs sein. Denn es ist zwar möglich, Geld mit dem eigenen Blog zu verdienen, in den meisten Fällen bleibt es jedoch ein Hobby.

Das Thema Ihres Blogs lässt sich für gewöhnlich aus Ihrer Leidenschaft und Ihren Reisezielen ableiten – zum Beispiel bei einer Weltreise oder einem Asienurlaub. Wollen Sie den Blog thematisch noch etwas zuspitzen, können Sie sich beispielsweise auf Begegnungen mit Personen, Stränden, Städten usw. fokussieren. Wollen Sie all diese Bereiche abdecken, lohnt es sich eventuell verschiedene Kategorien innerhalb des Reiseblogs anzulegen. Grundsätzlich gilt für das Thema: Bleiben Sie authentisch und berichten Sie nur über Dinge, die Ihnen am Herzen liegen.

Was beim Reiseblog erstellen außerdem wichtig ist

Abgesehen von der Frage, wovon Sie in Ihrem Reiseblog berichten möchten, stellt sich vor allem die Frage, wie Sie es erzählen wollen. Ein wichtiger Grundsatz vorweg: Sehr lange Texte ohne klare Strukturen werden von den meisten Besuchern nicht gerne gelesen. Üben Sie sich also zum einen in Kürze und gliedern Sie Ihre Berichte in Absätze und Kapitel. Zudem sind Fotos oder auch Videos unverzichtbar für einen Reiseblog.

Denken Sie am besten schon vor dem ersten Eintrag über einen Stil für Texte und Bilder nach – also sprachliche Besonderheiten, Farben, Filter – damit Ihr Reiseblog sowohl inhaltlich als auch optisch einzigartig wird. Nützliche „Spielereien“, wie die Einbindung von Google Maps oder einer anderen Form von Landkarte, über die Leser Ihre Reise verfolgen können, sind ebenfalls eine interessante Überlegung.

Machen Sie sich außerdem wie bereits angesprochen Gedanken zur Navigation bzw. Struktur Ihres Reiseblog. Traditionell werden Blogs chronologisch angelegt. Damit Leser ggf. auch nach bestimmten Zielen und Erlebnissen suchen können, sind Kategorien innerhalb der Navigation aber auch Tags und eine Tag-Cloud sowie eine Suche gute Orientierungspunkte.

Sind Programmierkenntnisse erforderlich, um einen Reiseblog zu erstellen?

Bei den Überlegungen zu Strukturen und Funktionen drängt sich natürlich die Frage auf, wie sich all das technisch umsetzen lässt und ob man programmieren können muss, um einen Blog zu erstellen. Die gute Nachricht für alle Kreativen: Nein, muss man nicht. Dank Homepage-Baukästen können Sie einfach mit wenigen Klicks einen Reiseblog erstellen (teilweise kostenlos). Vorteil dieser Baukästen ist, dass Sie Hosting, Domain, Blog, Designs und viele weitere Funktionen aus einer Hand bekommen.

Tipp

Erstellen Sie Ihre eigene Homepage mit IONOS – zum Beispiel mit dem individuell erweiterbaren Baukasten MyWebsite.

Wer es individueller mag und Spaß an Technik hat, kann sich auch für ein klassisches CMS entscheiden: Hier machen Sie deutlich mehr selbst und haben mehr Freiheiten. Sie brauchen aber auch mehr Wissen und Zeit, um beispielsweise eine Seite mit WordPress zu erstellen.

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Welches CMS ist das richtige für Ihren Reiseblog?

Neben der grundsätzlichen Einschätzung, wie gut Ihre Programmierkenntnisse sind und ob Sie Zeit und Lust haben, hier selbst aktiv zu werden, sollten Sie noch einige weitere Fragen für sich beantworten, um das richtige System für Ihren Blog zu finden:

  • Wie viel darf die Website bzw. der Blog monatlich kosten? Zwar können Sie einen Reiseblog erstellen, bei dem das System kostenlos ist, oft lohnt sich aber die Investition in zusätzliche Funktionen und Vorlagen.
  • Welche Funktionen benötigen Sie?
  • Soll der Blog (perspektivisch) erweiterbar sein – z. B. um zusätzliche Seiten oder Funktionen?
  • Wie frei möchten Sie beim Design und bei der strukturellen Gestaltung sein?
  • Planen Sie, mit dem Blog Geld zu verdienen bzw. gezielt Marketing zu betreiben?

In der folgenden Tabelle vergleichen wir vier bei Bloggern besonders beliebte Systeme – nicht nur für Reiseblogs, sondern auch für andere Blogs wie Foodblogs.

  WordPress Joomla Blogger.com Tumblr IONOS Homepage-Baukasten Plus
Zielgruppe Blogs und Websites für jede(n) Profis; für Websites mit Blogs (selten reine Blogs) Einsteiger, semi-professionell Einsteiger, eher im privaten Umfeld Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis
Bedienbarkeit Für Einsteiger schnell überfordernd Eher für Fortgeschrittene Sehr intuitiv und einfach Sehr einfach Einfach
Design Tausende Vorlagen (ggf. gegen Aufpreis) Sehr viele Vorlagen und Templates Begrenzte Möglichkeiten Stark eingeschränkt Stark individualisierbar
Erweiterbarkeit Für jeden Bedarf gibt es eine (einfache) Lösung Vielfältig, allerdings oft kostenpflichtig Begrenzte Möglichkeiten Stark eingeschränkt Mehr Features in Pro-Variante
Marketing Sehr flexibel Sehr flexibel Begrenzte Möglichkeiten Kaum vorgesehen Extrem flexibel
Kosten Kostenlos oder kostenpflichtig Kostenlos in der Basisfunktion kostenlos kostenlos ab 5,00 Euro/Monat
Tipp

Zusätzlich zur Blog-Software Ihrer Wahl können Sie zahlreiche, oftmals kostenlose Blogging-Tools nutzen, die Ihnen beispielsweise bei der Bild- und Textbearbeitung, Suchmaschinenoptierung und Marketing-Maßnahmen nützlich sein können.

Reiseblog erstellen: Welche Seiten und Inhalte dürfen auf keinen Fall fehlen?

Herzstück Ihres Reiseblogs sind natürlich immer Ihre Reiseberichte, die Sie im besten Fall nicht nur chronologisch, sondern auch nach Themenschwerpunkten, Ländern, o.ä. anordnen. Beim Thema Reisen gibt es inhaltlich aber noch weitere Potentiale, die Sie vor allem nutzen sollten, wenn Sie mit Ihrem Blog für Suchmaschinen optimieren und Keywords besetzen möchten:

Veröffentlichen Sie beispielsweise Check- bzw. Packlisten für Mehrtageswanderungen oder Städte-Tripps, Sicherheitshinweise und Dos & Dont’s für bestimmte Länder, Tipps für besonders lohnenswerte Sehenswürdigkeiten oder kulinarische Geheimtipps. Alles, was irgendwie mit Ihren Reisen zu tun hat – von der Vor- bis zur Nachbereitung – kann Ideen liefern.

Folgende Seiten sollte es außerdem in jedem Blog geben:

  • eine "Über mich"-Seite, auf der Sie sich Ihren Lesern vorstellen
  • eine „Kontakt“-Seite mit einem E-Mail-Formular
  • ein Impressum
  • Seiten zu Datenschutz, ggf. den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und dem Widerrufsrecht

Die letzten beiden Seiten sind dann Pflicht, wenn Sie auf Ihrem Blog in irgendeiner Weise Verträge abschließen oder Produkte verkaufen. Diese und die Seiten Datenschutz und Impressum sind bei vielen Homepage-Baukästen und CMS bereits als (rechtssichere) Vorlage hinterlegt und müssen nur noch angepasst werden.

Einen Reiseblog erstellen: Schritt für Schritt

Haben Sie sich für die thematische Ausrichtung Ihres Reiseblog und ein System entschieden, können Sie sich an folgender Schritt-für-Schritt-Anleitung orientieren, um Ihren Blog einzurichten und zu veröffentlichen.

Schritt 1: Namen finden und Domain registrieren

Das Thema Ihres Blogs gibt Ihnen meist eine Richtung für den Namen vor. Wichtig ist, dass der Name kurz und einfach zu merken und zu schreiben ist – schließlich beinhaltet die spätere URL meist auch den Namen. Stellen Sie außerdem sicher, dass es Ihren Wunschnamen so oder so ähnlich noch nicht gibt, damit keine Verwechslungsgefahr besteht. Ist der Name einzigartig, registrieren Sie die dazugehörige Wunsch-Domain.

Domain-Check

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Tipp

Mit der Domain-Endung „.blog“ ist das Kennzeichnen der Absicht wesentlich einfacher. Sichern Sie sich Ihre .blog-Domain für persönliche oder Business-Blogs.

Schritt 2: Hosting und CMS einrichten

Je nach dem, für welches System Sie sich entschieden haben, müssen Sie separat einen Hosting-Anbieter finden und anschließend das CMS installieren. Bei Baukästen wie dem von IONOS liegen Hosting und CMS in einer Hand und Sie können direkt damit beginnen Seitentypen und Funktionen zu konfigurieren.

Schritt 3: Design festlegen

Entscheiden Sie sich für eine oder mehrere Schriftarten, Farben, Seitenaufteilungen und andere Feinheiten beim Design. Je nach System sind Sie hier mehr oder weniger flexibel.

Design-Vorlagen für Reiseblog
Bei IONOS können Sie aus verschiedenen Vorlagen wählen und so Ihren Reiseblog erstellen. / Quelle: https://www.ionos.de/websites/templates

Schritt 4: Inhalte für den Reiseblog erstellen

Jetzt kann es losgehen: Schreiben Sie Ihre ersten Texte, wählen Sie passende Bilder und veröffentlichen Sie Ihre Reiseberichte in Ihrem Blog. Eine gewisse Regelmäßigkeit ist hier empfehlenswert, damit einmal gewonnene Leser wissen, dass und wann es sich lohnt, wiederzukommen.

Schritt 5: Reiseblog bekannt machen

Wenn Sie mehr als nur Ihre Freunde und Familie auf dem Laufenden halten möchten, sorgen Sie dafür, dass Ihre Website bekannt wird: Nutzen Sie soziale Medien wie Instagram und Facebook, Foren und Communitys, in denen Sie sich mit anderen austauschen. Setzen Sie außerdem auf SEO, um Ihre Inhalte in den Suchmaschinen zu verbreiten.

Mit einem Reiseblog Geld verdienen: So funktioniert‘s

Wie eingangs bereits geschrieben ist es möglich, mit einem Reiseblog Geld zu verdienen. Hierfür stehen Ihnen insbesondere folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

Affiliate-Marketing

Wenn Sie Packlisten mit Produkten vorstellen, in bestimmten Hotels wohnen oder immer mit der gleichen Airline fliegen, können Sie sogenannte Affiliate-Links zu den Anbietern setzen. Das sind Links mit einer individuellen Kennung, an denen diese Firmen erkennen, das ein Besucher von Ihrem Blog aus gekommen ist. Für jeden Kontakt bzw. Klick gibt es einen kleinen Betrag.

Melden Sie sich zu diesem Zweck bei Affiliate-Netzwerken an oder schauen Sie direkt bei Hotels und Reiseanbietern auf der Website, ob diese ein entsprechendes Programm anbieten.

Kooperationen und Sponsoring

Manchmal erfolgt die Bezahlung auch in Form von Übernachtungen, kostenlosen Produktproben und anderen Vergünstigungen. Hat Ihr Blog eine besonders hohe Reichweite, bieten beispielsweise Hotels nicht nur eine kostenlose Übernachtung an, sondern auch zusätzlich noch etwas Geld, wenn Sie die Unterkunft in Ihrem Blog vorstellen. Das gleiche gilt für Anbieter von Produkten wie Wanderausrüstung, Kameras etc.

Werbeanzeigen (Ads)

Es gibt Werbenetzwerke, in denen Sie Ihren Blog als Werbefläche anbieten können. Auch hier erhalten Sie für jeden Klick auf ein Banner oder ein anderes Werbeformat Geld.

Bei all diesen Einnahmequellen dürfen Sie niemals vergessen, dass es sich dabei um Werbung handelt, die auch als solche gekennzeichnet werden muss. Bedenken Sie bei der Auswahl immer, was und wen Sie bewerben. Zudem sollten Produkte und Partner zu Ihnen und Ihrem Blog passen – anderenfalls wirkt die Werbung schnell unglaubwürdig.

Fünf abschließende Tipps für Ihren Reiseblog

Tipp 1: Schreiben Sie für sich, nicht für andere. Einen Reiseblog zu erstellen, ist etwas sehr Persönliches und Individuelles. Allein der Glaubwürdigkeit wegen sollten Sie dies immer im Hinterkopf behalten. Schreiben Sie nicht über ein Thema, wenn es dabei einzig und allein darum geht, Geld zu verdienen oder anderen zu gefallen.

Tipp 2: Versuchen Sie einzigartig zu sein. Jedes Land wurde schon bereist, jedes Motiv fotografiert. In sozialen Netzwerken gibt es sogar Profile, die die immer gleichen Posen vor bekannten Sehenswürdigkeiten zeigen. Versuchen Sie hier einen neuen, persönlichen Blickwinkel zu finden.

Tipp 3: Tauschen Sie sich mit anderen aus. Die Blogger-Community ist eng miteinander vernetzt und unterstützt sich oft gegenseitig – allerdings nur, wenn beide Seiten etwas davon haben. Machen Sie von der Macht derartiger Blogger-Relations Gebrauch, um Ihre Reichweite ganz automatisch zu erhöhen.

Tipp 4: Nutzen Sie die Potentiale von SEO. Wie oben bereits beschrieben, gibt es gerade bei Packlisten und Reisetipps viele Möglichkeiten sich hoch in Suchmaschinen zu positionieren. Keyword-Tools helfen Ihnen dabei, die passenden Begriffe und neue Ideen zu finden.

Tipp 5: Analysieren und optimieren Sie Ihren Reiseblog. Setzen Sie Google Analytics und andere Tools zur Blog-Analyse ein, um herauszufinden, wie viele Besucher Ihr Reiseblog hat, welche Inhalte besonders gut funktionieren und wo Sie sich noch verbessern können.

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