Contenido – Die CMS-Lösung aus Hessen

Die deutschsprachige Open-Source-Software Contenido ist ein freies Web-Content-Management-System, das zur Verwirklichung unterschiedlichster Projekte eingesetzt werden kann. Das intuitiv bedienbare System gilt als sehr flexibel und kann unkompliziert in bestehende Infrastrukturen integriert werden. Dank eines einfach strukturierten und problemlos erweiterbaren Verwaltungsbereichs ist das Contenido-CMS auch unter Programmierlaien beliebt. Durch die umfangreiche Rechteverwaltung und die sogenannte Multimandanten-Fähigkeit ist Contenido außerdem eine interessante Option für große und mehrsprachige Projekte. 

Die wichtigsten Fakten im Überblick

Die erste Version des Contenido-CMS wurde im Jahr 2000 veröffentlicht und wird seitdem als Open-Source-Software kontinuierlich weiterentwickelt. Initiiert hat das Projekt die four for business AG, die auch heute noch an der Weiterentwicklung beteiligt ist. Technische Fakten und weiterführende Links:

Für welche Projekte eignet sich Contenido?

Contenido ist vielseitig einsetzbar – sowohl als firmeninterne Lösung und im mobilen Kontext als auch für die Integration in Shopsysteme hat sich das CMS schon bewährt. Folgende Bereiche kann Contenido abdecken:

    • Websites, News-Portale
    • mobile Websites
    • Intra- und Extranets
    • E-Commerce (durch Shop-Anbindung)
    • Digital Asset Management
    • Webdienste, Self-Service-Anwendungen

    Einen Eindruck, wie sich das CMS in der Praxis umsetzen lässt, finden Sie auf dieser Übersichtsseite. Dort sind alle aktiven Seiten gelistet, die mit Contenido umgesetzt wurden.

    Systemvoraussetzungen

    Als browserbasiertes CMS ist Contenido mit allen gängigen aktuellen Browsern kompatibel. Voraussetzung ist ein Webserver mit PHP- und MySQL-Support. Die Mindestanforderungen für den Webserver sind:

    • PHP ab Version 5.4
    • MySQL-Datenbank ab Version 5.5
    • Apache HTTP Server ab Version 2

    Weitere Informationen zu den Systemanforderungen findet man auf der Website von Contenido. Dort werden auch die entsprechenden Voraussetzungen der einzelnen Programmversionen aufgeführt.

    Aufbau und Struktur

    Das Grundprinzip des Contenido-CMS sieht eine klare Trennung von Layout und Funktionalität vor. Vor allem für Redakteure ohne IT-Fachkenntnisse wichtig: Die Usability steht im Mittelpunkt. Die Organisation sämtlicher Inhalte erfolgt über eine übersichtliche Baumstruktur, erweitert werden kann das System über Module und Plug-ins. Das Layout stellt bei Contenido die Basis der Webseite, also das statische HTML-Grundgerüst, dar. Über Module kann das Grundgerüst mit weiteren Features und Funktionen erweitert werden. Viele dynamische Elemente (z. B. Navigation, Log-in) gehören zur Standardausführung, weitere Module können flexibel integriert werden. Verschiedene Content-Typen – auch CMS-Types genannt – ergänzen den Modulbereich, etwa durch Widgets. Zur Darstellung der Modulinhalte kommt eine sogenannte Template-Engine zum Einsatz.

    Erweiterungen durch Contenido-Plug-ins

    Zusätzliche Komponenten bindet man durch Plug-ins ein. Über den Contenido-Plug-in-Manager installiert man die Erweiterungen direkt im Backend. Sie können sowohl Backend als auch Frontend funktionell erweitern. Unter anderem bietet Contenido Plug-ins zu:

    • URL-Management
    • Suchmaschinenoptimierung
    • Backend-Steuerung
    • Formularen
    • E-Commerce

    Eine Übersicht über alle verfügbaren Plug-ins für das CMS finden Sie hier.

    Rechteverwaltung und Multimandanten-Fähigkeit

    Contenido bietet ein umfangreiches Rechtemanagement, das sehr viele verschiedene Berechtigungsstufen zulässt. Über die integrierte Multimandanten-Fähigkeit können verschiedene unabhängige Seiten über eine Installation verwaltet und gepflegt werden. Auch in Sachen Mehrsprachigkeit bietet Contenido eine gute Lösung. Je nach Mandant können anderssprachige Duplikate der Website angelegt und Inhalte synchronisiert, übersetzt und veröffentlicht werden.

    Contenido-SEO-Optimierung

    Zur Suchmaschinenoptimierung hält Contenido verschiedene Hilfestellungen bereit. Unter anderem lassen sich XML-Sitemaps, Metatags und Seitentitel automatisch generieren. Durch zusätzliche Plug-ins können weitere Maßnahmen umgesetzt werden. Plug-ins für die Umsetzung von Contenido-SEO-Maßnahmen sind u. a.:

    • mod_rewrite-Plug-in
    • URL-Shortene
    • Linkchecke

    Onlineshop-Umsetzung

    Für den Einsatz im E-Commerce bietet Contenido verschiedene Optionen. Zum einen kann man das Shopsystem OXID eShop über eine SOAP-Schnittstelle mit dem CMS verknüpfen. Dazu dient das Modul OXID2CON. Für die E-Commerce-Lösung Shopware steht das Plug-in cms4shop zur Verfügung, über das Contenido-Inhalte direkt im Shop angezeigt werden.

    Fazit: Vor- und Nachteile

    Als deutschsprachiges CMS ist Contenido wenig bekannt auf dem internationalen Markt. Daraus ergibt sich auch der relativ kleine Kreis involvierter Entwickler. Im Gegensatz zu bekannteren CMS-Lösungen wie WordPress besteht eine eher kleine Contenido-Community. Ein häufiger Kritikpunkt ist das Fehlen eines verlässlichen Release-Zyklus für Updates und neue Versionen. Für Unternehmen ist diese fehlende Planungssicherheit ein großer Minuspunkt. In Sachen Nutzerfreundlichkeit auf Entwickler- wie auf Editorenseite zeigt das CMS jedoch seine Stärken. Der Verwaltungsbereich ist strukturiert und intuitiv bedienbar und auch Features wie die ausführliche Rechteverwaltung und Sprachsynchronisation können punkten. Gerade für weniger versierte Nutzer, die über keine umfangreichen Kenntnisse in Programmiersprachen verfügen, ist Contenido als CMS eine gute Option.

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