Shopify vs. Magento: Die beiden Shop-Lösungen im Vergleich

Ein eigener Onlineshop als zusätzliches Standbein im Web ist mittlerweile für viele, die im stationären Handel tätig sind, quasi unverzichtbar. Auch für Unternehmen bzw. Einzelpersonen, die ausschließlich über das Web verkaufen, lohnt sich ein eigener Shop als Alternative zu einer einfachen Website oder dem Vertrieb auf Verkaufsplattformen wie Amazon und eBay immer häufiger. Wer plant, einen eigenen Webshop zu gründen, steht gleich zu Beginn vor einer scheinbar riesigen Herausforderung: der Suche nach der passenden Software zum Erstellen, Verwalten und Warten der eigenen E-Commerce-Seite.

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In diesem Ratgeber vergleichen wir mit Shopify vs. Magento zwei der beliebtesten Shop-Lösungen. Dabei stellen wir die größten Vor- und Nachteile beider Webshop-Optionen heraus sowie die größten Unterschiede in verschiedenen Kategorien wie Einsteigerfreundlichkeit, Sicherheit, Suchmaschinentauglichkeit und Support – so können Sie am besten herausfinden, ob Shopify oder Magento für die Realisierung Ihres E-Commerce-Angebots in Frage kommen.

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Die Vor- und Nachteile von Shopify und Magento im Überblick

Sowohl Shopify als auch Magento zählen seit Jahren zu den unbestrittenen Größen, wenn es um die Erstellung und Administration von Onlineshops geht: Eine erste Version von Shopify wurde im Juni 2006 veröffentlicht, rund zwei Jahre später gab es die erste Edition von Magento. Bevor wir ins Detail gehen, um die Unterschiede im Vergleich Shopify vs. Magento aufzuzeigen, fassen wir für einen groben Überblick zunächst die größten Stärken und Schwächen der beiden Shop-Lösungen zusammen.

Welche Vorteile und Nachteile hat Shopify?

Die Macher von Shopify bezeichnen ihr System selbst als „All-inclusice-Shop-System“, das sämtliche Funktionen für den Verkauf im Web bereithält. Dank dem Fokus auf Zuverlässigkeit und Skalierung können Sie sich dabei sicher sein, dass Ihr Shop allzeit verfügbar ist und problemlos wachsen kann. Das Hosting der cloudbasierten Software sowie Ihres Shopify-Shops übernimmt das weltweit agierende Unternehmen selbst – was auf der einen Seite praktisch, auf der anderen Seite aber auch mit fixen monatlichen Kosten (zwischen 29 und 299 US-Dollar pro Monat) verbunden ist. Mit „Shopify Lite“ existiert darüber hinaus eine „Buy Button“-Lösung, die für monatlich 9 US-Dollar zu haben ist.

Tipp

An anderer Stelle im Digital Guide stellen wir Ihnen die besten Shopify-Alternativen vor. Zudem vergleichen wir das System im Artikel „Shopify vs. WooCommerce“ mit der ebenfalls verbreiteten Shop-Lösung WooCommerce, die es als Plugin für das beliebte CMS WordPress gibt.

Die weiteren Vorzüge und Schwächen von Shopify zeigt nachfolgende Tabelle:

Shopify-Vorteile Shopify-Nachteile
Vielseitiges POS-System als zentrale Basis für alle Onlineverkäufe Die meisten Themes sind mit zusätzlichen Kosten verbunden
Unbegrenzte Produktanzahl Bei allen Zahlungsarten (außer Shopify Payments) fallen zusätzliche Gebühren an
Über 100 vorgefertigte, responsive Designs verfügbar Lokalisierung ist nur mithilfe von Erweiterungen möglich
Hohe Ausfallsicherheit und Performance auch bei hohem Traffic Checkout-Prozess findet in der Basisversion auf separater Landingpage statt
Über 5.000 Apps und Tools für die Erweiterung des eigenen Shops verfügbar Limitierte Gestaltungsmöglichkeiten
Einige Themes sind durch den Händlerbund DSGVO-vorzertifiziert Fokus liegt eher auf den US- und UK-Märkten

Welche Vorteile und Nachteile hat Magento?

Magento gehört seit 2018 dem Computer-Software-Unternehmen Adobe. Mit Magento Commerce und Commerce Cloud (inklusive betreutem Hosting) hat Adobe zwar kommerzielle Varianten der beliebten Shop-Plattform eingeführt, allerdings steht die ursprüngliche Open-Source-Edition auch weiterhin zur Verfügung. In Eigenregie können Sie mit dieser Variante der Software Ihren Shop so gestalten, wie Sie es möchten – tausende kostenfreie und -pflichtige Magento-Extensions aus dem offiziellen Magento Marketplace helfen Ihnen bei diesem Vorhaben. Allerdings sind Sie bei der Gestaltung Ihres Webshops auf sich allein gestellt, wenn Sie sich für ein Hosting auf eigene Faust entscheiden.

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Alle weiteren Vor- und Nachteile von Magento zeigt die folgende Tabelle auf:

Magento-Vorteile Magento-Nachteile
Riesige Community, die mit Rat und Tat zur Seite steht Open-Source- und Commerce-Edition erfordern eine Menge Einrichtungsaufwand
Als kostenfreie Open-Source-Edition verfügbar Zugriff auf sämtliche Features erhalten nur Kunden der Commerce-Cloud-Edition
Hochgradig erweiterbar und anpassbar Hohe Kosten für lizenzpflichtige Lösungen
Über 3.800 verfügbare Extensions Aufwendiger Update- bzw. Upgrade-Prozess bei neuen Versionen
Wahlweise selbst gehostet oder in der Adobe Cloud Grundlegende PHP- und MySQL-Kenntnisse sind erforderlich

Shopify vs. Magento: Gegenüberstellung in den wichtigsten Kategorien

Shopify oder Magento? Wie so häufig lässt sich nicht einfach eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage formulieren. Beide Lösungen haben ihre Vor- und Nachteile, eignen sich prinzipiell aber hervorragend, um einen Webshop zu realisieren. Welche der beiden Plattformen die bessere Wahl für Ihre Zwecke ist, sollten Sie daher individuell bestimmen. Um Ihnen diese Entscheidung so einfach wie möglich zu machen, haben wir die wichtigsten Unterschiede im „Shopify vs. Magento“-Vergleich für Sie zusammengefasst. Dabei nehmen wir Schlüsselkategorien wie Nutzerfreundlichkeit, verfügbare Zahlungsarten, Sicherheit und Suchmaschinenfreundlichkeit unter die Lupe.

Welches System ist besser für Einsteiger geeignet?

Shopify ist als umfassender Drag-and-Drop-Webshop-Builder konzipiert, der sich durch eine hohe Benutzerfreundlichkeit auszeichnet. Ein Assistent führt Neueinsteiger optimal durch den Einrichtungsprozess, sodass alle Funktionen der Reihe nach entdeckt werden können. Die Open-Source-Edition von Magento bietet standardmäßig keinen Editor, mit dem Nutzer die einzelnen Elemente bequem per Klick von A nach B bewegen können. Hierfür gilt es, eine entsprechende Extension zu installieren, was insbesondere beim Einstieg in die Arbeit mit einem Shop-System eher unpraktisch ist. Zudem sind grundlegende Programmierkenntnisse nahezu unverzichtbar, wenn eine Individualisierung des eigenen Magento-Shops gewünscht ist.

Hinweis

In den neueren Ausgaben der kostenpflichtigen Commerce-Varianten ist ein Page-Builder-Feature von Werk an vorhanden. Diese Enterprise-Pakete richten sich jedoch nicht an Einsteiger, was u. a. an den hohen monatlichen Kosten deutlich wird.

Der Einstieg in das Onlinebusiness mit Magento Open Source ist auch aufgrund der zu besorgenden Hosting-Umgebung deutlich schwerer als beim rundum betreuten Shopify: Wer bis dato eher einen Bogen um den E-Commerce und quelloffene Systeme gemacht hat, wird sich auch mit der Suche nach einer geeigneten Hosting-Lösung und der anschließenden Installation und Einrichtung der Software schwertun.

Fazit

Shopify oder Magento? In puncto Einsteigerfreundlichkeit sticht das Komplettpaket Shopify die quelloffene Konkurrenz aus.

Shopify oder Magento: Welches System bietet die besseren Erweiterungen?

Beide Systeme im Vergleich zeichnen sich durch ihre erstklassige Erweiterbarkeit aus: Mehr als 5.000 Erweiterungen gibt es für Shopify, für Magento stehen knapp 4.000 Extensions zu Buche. Beide Shop-Systeme können Sie also funktional ganz an Ihre Vorstellungen anpassen. Die Erweiterungen von Shopify sind jedoch im Schnitt deutlich häufiger kostenpflichtig und auch teurer als vergleichbare Magento-Plugins – hier kommt der starke Community-Faktor von Magento zum Tragen. Außerdem lässt sich die Shopify-Plattform als gänzlich proprietäres Konstrukt nur bis zu einem gewissen Grad anpassen.

Betrachtet man das Angebot an offiziellen Themes, hat hingegen Shopify die Nase vorn: Der Magento Marketplace führt lediglich elf offizielle Design-Vorlagen für Magento Open Source und Commerce, von denen Sie lediglich eine einzige kostenfrei für die optische Gestaltung Ihres Onlineshops verwenden können. Im Shopify-Theme-Verzeichnis finden Sie über 70 verschiedene, responsive Vorlagen – darunter auch neun kostenlose Themes.

Fazit

Im Kern ist Magento ein Open-Source-Projekt, was insbesondere bei der Bewertung der Erweiterbarkeit zum Tragen kommt: Shopify-Nutzern stehen zwar mehr Erweiterungen zur Verfügung, Magento-User haben bei der Gestaltung der Plattform aber prinzipiell mehr Freiheiten.

Welche Lösung ist besser in puncto Kundenpflege?

Ein gutes Customer-Relationship-Management (CRM) zählt zu den wichtigsten Faktoren eines erfolgreichen Onlinegeschäfts. Ab Werk haben zwar weder Shopify noch Magento (Open Source) eine integrierte CRM-Funktion, per Erweiterung lassen sich jedoch Funktionen für die Kundenpflege hinzufügen oder etablierte CMS-Lösungen wie SendinBlue, HubSpot, Metrilo oder Salesforce direkt in die Shop-Plattformen integrieren. Mit Flow hat Shopify darüber hinaus auch eine eigene Erweiterung für das Kundenmanagement im Angebot, die Sie kostenfrei installieren können. In den lizenzpflichtigen Editionen verfügt auch Magento über eine native Lösung.

Fazit

Geht es um Tools für die Kundenpflege, sticht im Vergleich Shopify vs. Magento keiner der beiden Kontrahenten in besonderer Weise heraus. Leichte Vorteile in Richtung Magento lassen sich dahingehend ausmachen, wie schnell Plugins für die Integration von Dritt-Tools verfügbar sind.

Welche Zahlungsabwickler werden unterstützt?

Wer Ware in einem Onlineshop kauft, setzt heutzutage voraus, dass der Betreiber verschiedene Möglichkeiten für die Bezahlung anbietet. Insbesondere Online-Bezahldienste wie PayPal oder giropay erfreuen sich großer Beliebtheit, aber auch Offline-Methoden zur Zahlungsabwicklung wie Überweisung, Rechnung und Lastschriftverfahren sind nach wie vor gefragt. Sowohl Shopify als auch Magento sind in dieser Rubrik bestens ausgerüstet und unterstützen jeweils über 100 verschiedene Zahlungsarten, die standardmäßig verfügbar sind oder sich aktivieren bzw. per Erweiterung freischalten lassen.

Tipp

Mehr über die möglichen Arten für die Kaufabwicklung im E-Commerce erfahren Sie in unserem Ratgeber zum Thema Bezahlmethoden im Onlineshop!

Mit Shopify Payments hat Shopify sogar eine eigene Online-Bezahlmethode, die allerdings auch die einzige Methode darstellt, für die keine zusätzlichen Gebühren pro Transaktion erhoben werden. Bei der Nutzung von Drittdiensten wie PayPal, Amazon Pay oder Apple Pay behält Shopify je nach erworbenem Plan zwischen 0,5 (Advanced Shopify) und 2,0 Prozent (Basic Shopify) des Transaktionswerts.

Fazit

Möchte man seinen Kunden eine Vielzahl von Bezahlmethoden anbieten, macht es keinen großen Unterschied, ob man Shopify oder Magento als Plattform wählt. Da Shopify zusätzliche Gebühren für alle Online-Zahlungsarten veranschlagt, geht Magento in dieser Kategorie als Sieger hervor.

Shopify vs. Magento: Sicherheit und Wartung im Check

In puncto Sicherheit spielt der Open-Source-Ansatz von Magento eine entscheidende Rolle: Die quelloffene Version bringt eine Menge Freiraum für die kreative Anpassung der Plattform, aber auch einen gewissen Grad an Verletzlichkeit mit sich. Insbesondere über Extensions haben Cyberkriminelle leichtes Spiel, wenn es um das Ausnutzen entdeckter Schwachstellen im Code geht. Sicherheitslücken im proprietären Quellcode von Shopify aufzudecken und für das Einschleusen von Malware und Co. zu verwenden, ist hingegen deutlich schwieriger. Ferner hat Shopify ein eigenes Team aufgestellt, um die Sicherheit der gehosteten Shops zu garantieren. Wie die kostenpflichtigen Editionen von Magento gewährleistet Shopify außerdem PCI-DSS-Konformität (Payment Card Industry Data Security Standard) für alle Kartenzahlungen.

Die umfassende Betreuung aller Shopify-Shops wirkt sich zudem positiv in Sachen Wartung aus: Der Anbieter sorgt dafür, dass die zugrundeliegende Hardware funktioniert und kümmert sich bei Bedarf auch um die Aktualisierung der Software. Als Nutzer von Magento Open Source und Magento Commerce fallen diese zwei Punkte in Ihren Aufgabenbereich, sofern Sie sich nicht für einen Hosting-Provider entschieden haben, der die Wartung übernimmt.

Fazit

Shopify überzeugt in allen Paketen als Shop-Plattform mit hohem Sicherheitsstandard. Zudem übernimmt der Anbieter die Wartung von Hard- und Software – ein Service, den lediglich die Enterprise-Edition Magento Commerce Cloud bietet.

Welches Shop-System bietet die besseren SEO-Features?

Sowohl Magento als auch Shopify bieten von Hause aus einige Funktionen an, mit denen Sie gezielt das Suchmaschinenranking Ihres Webshops verbessern können. So generiert Shopify automatisch eine XML-Sitemap und Canonical-Tags für Seiten mit übereinstimmenden Inhalten. Darüber hinaus erzeugen viele Themes Meta-Titles, die Ihren Shop-Namen beinhalten, wobei Sie jeden Title ebenso wie Meta-Descriptions, URLs oder Alternativtexte für Bilder auch manuell definieren können. In Magento finden Sie all die genannten Features ebenfalls – allerdings ohne den hohen Automatisierungsgrad. Wollen Sie also beispielsweise eine Sitemap für Ihren Magento-Shop haben, bedarf es dazu konkreter Klicks im Backend.

Tipp

Lesen Sie in unserem Artikel „Die wichtigsten Meta-Tags im Überblick“, welche SEO-Informationen Ihr Webshop auf keinen Fall missen darf.

Wer mit den Basisfunktionen nicht zufrieden ist, findet für beide Shop-Lösungen diverse zusätzliche Erweiterungen: Über 400 Extensions im Magento Marketplace stehen dabei rund 120 SEO-Apps im Shopify App Store entgegen.

Fazit

Die Disziplin der Suchmaschinenoptimierung gehen beide Lösungen im „Shopify vs. Magento“-Vergleich gleichermaßen professionell an. Die leichten Vorteile für Shopify in puncto Automatisierung gleicht Magento durch die Vielzahl an Erweiterungen aus.

Welche Lösung bietet den besseren Support?

Eine der größten Stärken von Shopify ist das umfassende Unterstützungsangebot: Nutzer aller verfügbaren Pakete können sich auf einen professionellen 24/7-Support durch das Shopify-Team verlassen. Je nach Anliegen stehen hierfür E-Mail, Telefon und Live-Chat als Optionen parat – lediglich im „Lite“-Plan müssen Sie auf die Möglichkeit der telefonischen Beratung verzichten. Zudem sind Antworten auf typische Fragen sowie verschiedene Schritt-für-Schritt-Anleitungen im Shopify Help Center zu finden. Auch ein kleineres Community-Forum für den Austausch mit anderen Kunden ist über die offizielle Shopify-Homepage zugänglich.

Geht es um Community-Unterstützung, macht Magento ebenfalls eine gute Figur. Wie bei vielen Anwendungen aus dem Open-Source-Bereich finden Sie im Web zahlreiche Hilfsangebote durch engagierte Nutzer oder Entwickler, die mit Rat und Tat zur Seite stehen. Einen offiziellen FAQ-Bereich gibt es für Magento auch – allerdings ausschließlich in englischer Sprache. In puncto Direkt-Support zieht Adobe eine klare Linie zwischen der Open-Source-Edition und den kostenpflichtigen Plänen: Das Ticket-System für die Unterstützung bei technischen Problemen ist für Nutzer von Magento Open Source nämlich nicht verfügbar. Hier bleibt ausschließlich der telefonische Support als Option übrig, wobei der zahlenden Kundschaft höhere Priorität beigemessen wird.

Fazit

Shopify glänzt mit einem vielseitigen Support-Angebot, mit dem Magento nicht mithalten kann.

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Shopify oder Magento: Die wichtigsten Aspekte in der Zusammenfassung

Im Vergleich Shopify vs. Magento überzeugt erstgenanntes Shop-System durch seine hohe Einsteigerfreundlichkeit, die nicht nur aus der einfachen Bedienung der Software, sondern auch aus der generellen Unterstützung des Shopify-Teams resultiert. Einrichtung, Hosting, Wartung oder Sicherheitsmaßnahmen – all dies fällt in den Aufgabenbereich des Anbieters. Nutzer von Magento (mit Ausnahme von Magento Commerce Cloud) sind hier deutlich intensiver gefordert. Dass Magento vom Prinzip her ein quelloffenes System ist, bringt jedoch auch Vorteile mit sich: So ist insbesondere Magento Open Source wesentlich detaillierter anpassbar und erweiterbar als Shopify, was ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum individuellen Onlineshop sein kann.

Die nachfolgende Tabelle fasst noch einmal die wichtigsten Aspekte im direkten „Shopify vs. Magento“-Vergleich zusammen.

  Shopify Magento
Nutzerfreundlichkeit Keine Installation erforderlich; unkomplizierte Einrichtung inklusive Assistent; Drag-and-Drop-Builder standardmäßig integriert Installation erforderlich (außer in der Cloud-Edition); einfache, aber zeitintensive Einrichtung; Drag-and-Drop-Editor per Plugin hinzufügbar
Hosting In allen Paketen standardmäßig inbegriffen In allen Plänen außer Magento Commerce Cloud selbst zu stellen
Erweiterbarkeit Der eigene Shop lässt sich bei Bedarf funktional und optisch anpassen; über 5.000 Erweiterungen und 70 Design-Vorlagen verfügbar Der eigene Shop lässt sich bei Bedarf in großem Maße funktional und optisch anpassen; über 4.000 Erweiterungen und 11 Design-Vorlagen verfügbar
CRM-Features Standardmäßig nicht integriert; Integration diverser Dritt-Tools möglich; eigene kostenlose App „Flow“ Standardmäßig nicht integriert; Integration diverser Dritt-Tools möglich; native Lösung in Magento Commerce Cloud
Bezahlmethoden Alle gängigen Offline- und Online-Zahlungsweisen werden unterstützt; zusätzliche Gebühren für alle Dritt-Bezahldienste Alle gängigen Offline- und Online-Zahlungsweisen werden unterstützt
Sicherheit und Wartung Anbieter hat volle Kontrolle über Quellcode und Erweiterungen; Shop-Security und -Wartung liegt im Aufgabenbereich von Shopify Offener Quellcode birgt Sicherheitsrisiken, insbesondere in puncto Plugins; Sicherheitsmaßnahmen und Wartungsaufwand sind Nutzersache (außer bei der Cloud-Edition)
SEO-Features Gute Basis-Ausstattung, die sich bei Bedarf mit über 120 Apps erweitern lässt; einige automatisierte Features Gute Basis-Ausstattung, die sich bei Bedarf mit über 400 Extensions erweitern lässt
Support Preisgekrönter 24/7-Support via E-Mail, Telefon (im „Lite“-Paket nicht verfügbar) und Live-Chat; FAQs und kleines Community-Forum Telefon-Support und englischsprachige FAQ für alle Versionen; englischsprachige FAQ und riesige Community-Angebote; Direkt-Support via Ticket-System nur für zahlende Kunden
Kosten Zwischen 9 und 299 US-Dollar im Monat Open Source: kostenfrei Magento Commerce / Commerce Cloud: Preis auf Anfrage
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