Fotos online verkaufen: Wie Sie mit Ihren Fotos Geld verdienen
Ob Sie professionell oder als Hobby fotografieren: Mit Ihren Fotos können Sie auf verschiedenen Verkaufswegen Geld verdienen. Mit einer eigenen Website haben Sie die größte Entscheidungsgewalt über den Fotoverkauf, haben aber auch den Aufwand für die Vermarktung. Eine bequeme Alternative bieten Stockfoto-Plattformen, aber hier ist die Konkurrenz groß. Für Auftragsfotografie und den direkten Verkauf an Medien müssen Sie in Ihr Kontaktnetzwerk investieren. Ob Sie Fotos nur zum Spaß schießen oder professioneller Fotograf werden möchten oder bereits sind: Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre auf verschiedenen Wegen Fotos online verkaufen können und welche Vor- und Nachteile sich dahinter verbergen.
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Fotoverkauf online: von Auftrags- bis Stockfotografie
Fotos machen und über das Internet verkaufen: Hinter diesem simpel klingenden Arbeitsprozess verbirgt sich ein Online-Marketing-Prinzip, das von Vielfältigkeit geprägt ist. Denn Fotos können aus bzw. zu unterschiedlichen Anlässen geschossen werden. Um Ihnen zunächst einen Überblick über die verschiedenen Verkaufssparten zu geben, denen sich Fotografen widmen können, haben wir Ihnen ein paar der bekanntesten aufgelistet:
Auftragsfotografie
Von Firmenevents über Konzerte bis hin zu Geburtstagsfeiern. Viele Fotografen lassen sich online für Veranstaltungen engagieren, um deren besondere Momente auf professionelle Art abzulichten. Vor allem Hochzeiten gelten in der Regel als äußert lukrative Einnahmequelle, doch dementsprechend groß fällt auch die berufliche Konkurrenz aus. Weitere Wege, die Auftragsfotografen einschlagen können, sind z.B. Fotoshootings für Kinder, Familien und Einzelpersonen oder auch die Produktfotografie. Bei Letztgenannter bieten Sie beispielsweise Ihre Dienste für kulinarische Werbefotos in der Gastronomie oder kaufanregende Produktbilder in Onlineshops an.
Verkauf an Zeitungen und andere Medien
Informationsmedien wie z.B. Zeitungen, Magazine und Broschüren schmücken ihre textuellen Inhalte nicht selten mit Grafiken und Fotos aus, um einen visuellen Anreiz zu bieten. Wenn Sie sich als Fotograf ein ansprechendes Portfolio erarbeitet haben, dann können Sie den Versuch wagen, Kontakt mit einem Medium aufzunehmen und diesem Ihre Fotos anzubieten.
Hierbei sollten Sie jedoch zuvor sicherstellen, dass Ihre fotografischen Werke zum Image Ihres potenziellen Auftraggebers passen. Eine Kochzeitschrift, die sich auf Desserts spezialisiert hat, wird beispielsweise Bildern von Gemüse nur wenig abgewinnen können. Im Internet gibt es diverse Suchmaschinen wie z.B. die ZDB, mittels derer sich allerlei Medien finden lassen.
Stockfotografie
Eine weitere, gängige Form des Foto-Onlineverkaufs geschieht über sogenannte Stockfoto-Plattformen. Hier haben Sie die Möglichkeit, Ihre Bilder hochzuladen und Internetnutzern zur Verfügung zu stellen. Die Rechnung sieht dann folgenermaßen aus: Je öfter Ihre Fotos heruntergeladen werden, desto mehr Umsatz können Sie verzeichnen.
Jedoch fällt auch hier der Konkurrenzkampf sehr stark aus, da Millionen von Nutzer auf diese Weise Gewinn erzielen möchten. Aus diesem Grund müssen Sie einen Weg finden, Ihre Fotos von der breiten Masse abzuheben. Eine große Anzahl von Bildern hoher Qualität, die vielleicht sogar einem spezifischen Stil oder Thema folgen, steigern Ihre Erfolgsaussichten.
Weiter unten stellen wir Ihnen Websites für den Online-Fotoverkauf genauer vor.
Fotos auf der eigenen Website verkaufen: Pro & Kontra
Ein Weg, wie Sie Ihre Bilder online verkaufen können, verläuft über eine eigens erstellte Fotografen-Website und wird besonders in der Auftragsfotografie eingeschlagen. Sie vermarkten in diesem Fall Ihre Fotografie-Fähigkeiten und/oder hochgeladenen Bilder. Auch in anderen kreativen Berufssparten werden persönliche Künstler-Websites erstellt, um auf dieser die (kunstvollen) Erzeugnisse zu präsentieren, die man mit den eigenen Händen erschaffen hat.
Vorteile einer eigenen Foto-Website
Neben der Erschaffung eines persönlichen Portfolios, bei dessen Gestaltung Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen können, ist einer der attraktivsten Aspekte, dass Sie als Websitebesitzer Ihr eigener Boss sind und konsequenterweise das Kommando darüber haben, welche Bilder Sie hochladen möchten und wie viel Geld Sie für diese anvisieren. Daraus folgt wiederum, dass Ihr Umsatz deutlich höher ausfallen kann, als wenn Sie einen Anteil davon z.B. an eine Bildagentur abtreten müssen.
Darüber hinaus stellt der unmittelbare Fotoverkauf nicht die einzige Einnahmequelle bei einer eigenen Website dar. Mit Ihrem Portfolio machen Sie zugleich Werbung als Auftragsfotografin und haben mit Ihrer Website eine Plattform, auf der Sie über Ihre Konditionen und Kontaktmöglichkeiten informieren können.
Eine weitere, häufige Einnahmequelle ist das sogenannte Affiliate-Marketing. Hierbei fügen Sie auf Ihrer Website Links hinzu, über die Internetnutzer zu einem Onlinehändler weitergeleitet werden, mit dem Sie zuvor eine Partnerschaft eingegangen sind. Wenn der Nutzer anschließend bei diesem etwas einkauft, werden Sie dafür mit einer Provision vergütet. Auf einer Fotografenwebsite bietet es sich an, Links zu setzen, die mit dem Thema Fotografie zusammenhängen. Suchen Sie also am besten nach einem Affiliate-Partner, der z.B. Kameras, Objektive und Ähnliches anbietet.
Nachteile einer eigenen Foto-Website
In der Fotobranche herrscht ein starker Konkurrenzkampf, da das Fotografieren zu den beliebtesten Professionen zählt. Aus diesem Grund ist es entscheidend, dass Sie Maßnahmen ergreifen, damit sich Ihre Website neben Ihrer Konkurrenz behaupten kann. Steigern Sie die Attraktivität Ihrer Website, indem Sie diese übersichtlich aufbauen und Ihre Bilder auf kreative Weise präsentieren. Sie können z.B. Ihre Fotos auf unterschiedliche Kategorien verteilen wie Thematiken, Orte und Stile. Im Idealfall finden Sie sogar eine Nische, mit der Sie einen Bedarf nach Fotos decken, der nur von wenigen erfüllt wird.
Eine attraktive Website aufzubauen ist einfach und auch nicht teuer. Baukastenlösungen bieten eine einfache Handhabung, anpassbare Designvorlagen und im Idealfall auch eine eigene Domain und Werkzeuge für Vermarktung und Verkauf. Die meiste Zeit müssen Sie in eine gute Kundenbindung investieren. Persönliche Ankündigungen über Social Media und unterhaltsame Foto-Geschichten auf Ihrer Website sind nur zwei Ideen, wie Sie einen positiven Eindruck hinterlassen können.
Vorteile | Nachteile |
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Portfolio Ihres fotografischen Schaffens | Harter Konkurrenzkampf |
Entscheidungsgewalt über Fotoauswahl & Verkaufspreis | Eigenverantwortliche Websitegestaltung & Nischenfindung |
Mehr Umsatz & Einnahmequellen | Zeitaufwand wegen Kundenaufbau & -pflege |
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Stockfoto-Websites für den Online-Fotoverkauf
Falls Sie sich der Stockfotografie widmen wollen, um Ihre Bilder online zu vermarkten, stehen Ihnen eine Reihe von Bilddatenbanken zur Auswahl, die tagtäglich von Millionen von Nutzern besucht werden. Wir haben Ihnen ein paar der bekanntesten zusammengetragen:
Alamy
Die britische Datenbank wurde Ende der 1990er gegründet und bietet neben mehreren Millionen Fotos auch andere Medien wie z.B. Videos und Computergrafiken an. Fotoverkäufer können sich ganz einfach auf der Website als Bildanbieter registrieren und anschließend ihre Bilder hochladen.
Konditionen
- Einteilung von Bildanbietern in drei Kategorien: Silber, Gold und Platinum
- Jeder Fotoverkäufer beginnt mit Gold und 40 Prozent Anteil am Fotoverkauf
- Restliche 60 Prozent gehen an Alamy als Provision
- Zurück- oder Hochstufung je nach Umsatzhöhe
- Für Gold-Stufe müssen min. 250 Dollar im Jahr erzielt werden
- Pluspunkt für Studierende: 100 Prozent der Umsätze für einen Zeitraum von zwei Jahren
Vorteile | Nachteile |
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Große Kundenreichweite | Starker Konkurrenzkampf |
Stockimo-App | Gute Bilder können neben vielen schlechten untergehen |
Forum für Bildanbieter | Automatische Zurückstufung & Platinum-Stufe nur bei hohem Umsatz |
Adobe Stock
Der Service Adobe Stock gehört zu dem amerikanischen Unternehmen Adobe Inc., das 1982 gegründet wurde und seitdem viele populäre Softwareprodukte wie z.B. Adobe Photoshop auf den Markt gebracht hat. Adobe Stock beherbergt Millionen von Stockmedien verschiedener Art.
Konditionen
- Bildanbieter können bis zu 33 Prozent vom Umsatz erhalten
- Höhe der Einkünfte abhängig vom Abonnement, mit dem User Ihre Fotos erwerben
- Beispiel: Abonnement für 350 oder 750 Bilder im Monat bedeutet für Sie 0,33 Dollar Umsatz pro Foto & bei Abonnement für 40 Bilder steigt der Betrag auf 0,82 Dollar
- Auszahlung Ihrer Einkünfte ab einer Einnahmenhöhe von 25 Dollar – aber validiertes Steuerformular ist u.a. notwendig
Vorteile | Nachteile |
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Große Kundenreichweite | Umsatz ist abhängig von Kunden-Abonnement |
Zugang zu Adobe Portfolio & Discord-Community | Adobe ID & Mindestalter 18 |
Hilfeleistung durch z.B. Tutorials | Viele Vorgaben bezgl. Fotobeschaffenheit |
Shutterstock
Der amerikanische Anbieter Shutterstock existiert seit 2003 unter der Leitung von Jon Oringer. User aus zahlreichen Ländern können hier auf über 380 Millionen Fotos zugreifen. Auch andere Medien wie z.B. Musik und Videos werden angeboten.
Konditionen
- Sechs verschiedene Bildstufen sind als Bildanbieter erklimmbar
- Erste Stufe garantiert Umsatzanteil von 15 Prozent, letzte verspricht 40 Prozent
- Es gilt: Je öfter Fotos heruntergeladen werden, desto höher fallen Bildstufe und Umsatz aus
- Auszahlung ist ab einer Einkunftshöhe von 35 Dollar möglich
- Achtung: Zurückstufung zur ersten Umsatzstufe im jeden neuen Jahr
Vorteile | Nachteile |
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Urheberrechtsbesitz & Künstlerangabe | Großer Konkurrenzkampf |
Bildanbieter-App „Shutterstock Contributor“ | Zurückstufung im neuen Jahr & höchste Umsatzstufe schwer erreichbar |
Shotliste für Inspiration | Ablehnung von Bildern & mehrere Vorgaben |
iStock
Bei iStock Photo, ehemals iStockphoto, kann man Fotos und Vektorgrafiken anbieten und kaufen. Die Microstock-Agentur mit Hauptsitz in Kanada wurde im Jahr 2000 gegründet und ist der größeren Bildagentur Getty Images unterstellt. Gemeinsam haben die beiden über 1,5 Millionen Kunden.
Konditionen
- Umsatz abhängig von Fotoverkaufsart – exklusiv oder nicht-exklusiv – sowie Downloadanzahl
- Nicht-exklusiver Fotoverkauf bedeutet 15 Prozent vom Umsatz
- Exklusiver Fotoverkauf beginnt bei 25 Prozent; Steigerung auf bis zu 45 Prozent möglich
Vorteile | Nachteile |
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Urheberrechtsbesitz | Nur 15 Prozent Umsatz bei nicht-exklusivem Fotoverkauf |
Kreativ-Briefings | Bewerbungsprozess mit App |
Starke Präsenz von Getty Images | Viele negative Kundenbewertungen |
500px
Die Plattform 500px wurde 2003 auf LiveJournal ins Leben gerufen und verdankt ihren Namen der Bildgröße von 500 Pixeln, die damals als Höchstmaß fixiert wurde. Bei der offiziellen Gründung 2009 wurde die Pixelanzahl gemäß den aktuellen Anforderungen erhöht. Hobby- und Profi-Fotografen laden hier ihre Fotos zum Verkauf hoch.
Konditionen
- Nicht-exklusiver Bildverkauf verspricht 30 Prozent vom Umsatz
- Verdoppelung auf 60 Prozent bei exklusivem Bildverkauf
- Zum Hochladen einer unbegrenzten Fotoanzahl ist eine gebührenpflichtige Mitgliedschaft nötig
- „Awesome“-Mitgliedschaft kostet 3,99 Dollar; „Pro“-Mitgliedschaft kostet 7,99 Dollar (Stand: Oktober 2021)
Vorteile | Nachteile |
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Punktesystem & direktes Feedback | Eingeschränkte Standard-Mitgliedschaft |
Beliebte App (über 4 von 5 Sterne) | Kostenpflichtige Mitgliedschaftsaufstockungen |
Portfolio-Website bei „Pro“-Mitgliedschaft | Fotobewertung wird verringert |
- Schutz vor Ransomware-Attacken
- Geplante Viren-Scans
- Automatische Backups, einfache Wiederherstellung