NFT erstellen – so geht’s!

Der Trend um NFT findet kein Ende. Immer mehr Privatpersonen und auch große Firmen wie der Süßigkeitenhersteller Katjes fangen an, NFT zu erstellen und zu verkaufen. Die Token sind aus dem Web3 nicht mehr wegzudenken. Um eigene Non-Fungible Token zu erstellen, braucht es neben Kreativität und Zugang zu einer Kryptowährung nicht viel.

Wie erstellt man ein NFT?

Bei Non-Fungible Token handelt es sich um fälschungssichere Objekte, die mithilfe der Blockchain vertrieben werden. Was genau für Objekte das sind, ist nur schwer einzugrenzen. Vielfach wird NFT genutzt, um Kunst online zu verkaufen. Von digitalen Kunstwerken, Eigentumsrechten an digital erhältlichen Grundstücken bis hin zu Musik – das Spektrum an erhältlichen NFT ist quasi unbegrenzt.

Wie genau Sie ein NFT erstellen, hängt davon ab, welche Art von NFT es sein soll. Die meisten Non-Fungible Token, die von Privatpersonen erstellt werden, lassen sich dem künstlerischen Bereich NFT Art zuordnen. Vielfach handelt es sich bei den erhältlichen NFT beispielsweise um digitale Artworks oder Pixelart. Wichtig ist, dass Sie an den Kunstwerken Eigentumsrechte besitzen.

Um ein eigenes NFT zu erstellen, benötigen Sie erst einmal das Produkt, also beispielsweise das von Ihnen erstellte Artwork. Anschließend müssen Sie sich für eine Blockchain entscheiden, über die das NFT vertrieben werden soll. Die meistgenutzte Blockchain für derartige Zwecke ist Ethereum. Doch auch die Binance Smart Chain ist für den Vertrieb von NFT beliebt. Außerdem brauchen Sie ein sogenanntes Wallet, also eine Art digitales Portemonnaie für Kryptowährungen, um die teilweise auftretenden Gebühren für die Bereitstellung Ihres NFT auf einem NFT-Marktplatz zu begleichen.

Bei der Wahl des passenden NFT-Marktplatzes sollten Sie darauf achten, dass er thematisch zu Ihrem NFT passt. So wird die entsprechende Zielgruppe am ehesten erreicht. Sie können bei Bedarf auch einen eigenen NFT-Marktplatz erstellen. Im Anschluss wandeln Sie die Datei, die Sie vertreiben möchten, in ein NFT um und stellen sie auf der Blockchain bereit. Dieser Prozess wird auch als Minting bezeichnet. Das Minting sorgt für die Unveränderlichkeit der Non-Fungible Token. Zuletzt können Sie einen Preis sowie akzeptierte Zahlungsmittel wie z. B. Bitcoin für Ihr Produkt festlegen. Falls Ihnen ein Festpreis nicht ausreicht, ist es auch möglich, zeitlich begrenzte oder unbegrenzte Auktionen für Ihr NFT einzurichten.

Was kostet die Erstellung eines NFT?

Es gibt keinen Pauschalpreis, der bei der Erstellung eines Non-Fungible Token fällig wird. Was Sie letztlich zahlen, hängt von einigen Entscheidungen ab, die Sie in Bezug auf Ihr NFT treffen. Eine der finanziell bedeutsamsten Entscheidungen ist die Wahl der Blockchain. Je nach Blockchain und Kurs der genutzten Kryptowährung fallen unterschiedliche Transaktionsgebühren für das Minting Ihres NFTs an. Diese liegen je nach aktuellem Kurs und Blockchain zumeist im Bereich von nur wenigen Cent bis hin zu ungefähr 100 Euro.

Ein weiterer Kostenpunkt bei der Erstellung von NFT sind die Gebühren, die Sie an die Betreibenden der NFT-Marktplätze zahlen. Sie sind in der Regel nicht allzu hoch und belaufen sich bei den meisten Marktplätzen auf 2,5 bis 5 Prozent des NFT-Verkaufspreises. Teilweise werden diese Gebühren auch von den Käuferinnen und Käufern entrichtet, sodass Sie nichts bezahlen müssen.

NFT kostenlos erstellen

NFT zu erstellen ist auch kostenlos möglich. Zwar werden für das Minting sowie für die Bereitstellung der Non-Fungible Token bei einem Marktplatz immer Kosten anfallen. Wenn Sie Ihr NFT allerdings erstellen und dann verkaufen, können Sie dafür sorgen, dass die Kosten erst bei Verkauf des NFTs fällig werden, sodass sie durch den Verkaufspreis abgedeckt sind.

Hier kommt das sogenannte Lazy Minting ins Spiel. Diese Minting-Strategie erlaubt es Ihnen, Ihr NFT erst dann auf der Blockchain zu registrieren, wenn es verkauft wurde. So können Sie die Minting-Kosten in den Verkaufspreis einkalkulieren; die Bereitstellung des NFTs ist dann quasi kostenlos.

Wie und wo kann man NFT verkaufen?

Es gibt eine ganze Reihe verschiedener NFT-Marktplätze, auf denen Sie Ihre Token verkaufen und mit NFT Geld verdienen können. Welchen Marktplatz Sie auswählen, ist Ihnen überlassen. Der Prozess, um NFT zum Verkauf anzubieten, ist auf den Marktplätzen nahezu identisch:

Nachdem Sie sich beim Marktplatz Ihrer Wahl registriert haben, laden Sie die Datei hoch, aus der Sie Ihr NFT erstellen möchten. Anschließend können Sie Ihr NFT direkt über den Marktplatz minten. Viele Marktplätze erlauben Ihnen an dieser Stelle, Ihre bevorzugte Blockchain zu wählen. Im Anschluss können Sie Ihr Non-Fungible Token zu einem von Ihnen festgesetzten Preis verkaufen.

Der größte NFT-Marktplatz ist OpenSea. Der Vorteil: OpenSea erhebt keine initialen Gebühren bei der Registrierung und eignet sich deshalb gut für den Einstieg in die Welt der NFT. Gebühren werden erst fällig, wenn das entsprechende NFT verkauft wird. OpenSea ermöglicht den Userinnen und Usern neben der Bezahlung mit Kryptowährungen auch das Zahlen per Kreditkarte.

Ein weiterer sehr bekannter NFT-Marktplatz ist SuperRare. Aufgrund der Tatsache, dass nur vorausgewählte NFT gelistet werden, finden sich dort eher NFT bekannter Creators. Mit Gebühren, die für die Verkaufenden beim ersten Verkauf des NFTs 15 Prozent betragen, liegt SuperRare deutlich über dem Durchschnitt. Auch Käuferinnen und Käufer zahlen bei SuperRare eine Servicegebühr, wenn sie NFT kaufen.

Rarible ist ebenfalls ein beliebter NFT-Marktplatz. Die Besonderheit: Die Plattform wird von der Community geführt. Das bedeutet, dass die Nutzerinnen und Nutzer von Rarible nicht nur NFT erstellen und verkaufen, sondern auch aktiv an der Gestaltung des Marktplatzes mitwirken können.

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