QR-Code-Tracking mit Google Analytics: So funktioniert’s

Mit QR-Code-Tracking sammeln Sie in Echtzeit Informationen zum Status Ihrer QR-Codes. Dazu gehören Ort und Gesamtzahl der Scans, demografische Daten sowie Informationen zum Scan-Gerät. Die gesammelten Metriken und Statistiken helfen Ihnen dabei, Ihre Marketingkampagnen zu optimieren und Ihre Geschäftsziele zu erreichen.

Auf vielen Produkten, Angeboten und Werbeflächen findet sich ein QR-Code. Darin lassen sich die vielfältigsten Informationen mit bis zu 2.500 Zeichen unterbringen – u. a. folgende Inhalte:

  • Texte
  • Zahlungen (QR Code Payment)
  • Audio- und Videodateien
  • Fahrkarten und Zertifikate
  • Werbung
  • URLs
  • Auskünfte
  • Informationsangebote
  • Kontaktdaten
  • Integration von Augmented Reality

Unternehmen, die wissen, wo, wann und wie oft Personen ihren QR-Code scannen, genießen einen klaren Wettbewerbsvorteil. Auch die Erkenntnis, ob Kunden einen QR-Code am PC auslesen oder einen QR-Code mit Smartphone scannen, liefert wichtige Informationen. Im Gegensatz zu OCR-Software lassen sich in QR-Codes somit nicht nur diverse Inhalte integrieren, sondern auch wichtige Daten erheben. Aus demografischen, geografischen und technologischen Metriken erstellen Sie z. B. Analysen zu Kauf-, Such- und Nutzerverhalten. Auch Marketing- und Werbestrategien optimieren Sie durch QR-Code-Tracking effektiv und schöpfen unerkannte Wachstumsmöglichkeiten aus.

Statisch vs. dynamisch: Zwei Arten von QR-Code

Nicht alle QR-Codes lassen sich mit Tracking-Technologie nachverfolgen. Daher gilt es zunächst, den Unterschied zwischen statischen und dynamischen QR-Codes zu verstehen.

Statische QR-Codes (nicht nachverfolgbar)

Ein statischer QR-Code bietet viele Vorteile, eignet sich jedoch nicht fürs QR-Code-Tracking. In der Regel enthält ein statischer QR-Code eine URL, die eine direkte Verbindung zum Ziel herstellt. Aus diesem Grund lässt sich der Inhalt des QR-Codes nicht mehr nachträglich bearbeiten und der Code auch nicht in einen dynamischen QR-Code umwandeln.

Trotzdem zeichnen sich statische QR-Codes durch einige Vorteile aus:

  • Kein Ablaufdatum: Solange die im QR-Code enthaltene URL online ist, bleibt der QR-Code auch aktiv.
  • Unbegrenztes Einscannen: Solange es die URL gibt und der Server die Anfragen verarbeitet, erfolgt das Einscannen unbegrenzt und ohne Einschränkung.
  • Auslesen auch offline möglich: Falls der QR-Code Textinhalte, Veranstaltungsinformationen, Kontaktdaten oder andere Daten enthält, die sich ohne URL auslesen lassen, ist das Scannen auch ohne Internetverbindung möglich.
  • Direkte URL-Weiterleitung: Die im QR-Code enthaltene URL lässt sich durch das Einscannen sofort und ohne Umleitung ansteuern, sofern diese noch online ist.

Dynamische QR-Codes (nachverfolgbar)

Für QR-Code-Tracking ist ein dynamischer QR-Code erforderlich. Dieser bietet folgende Vorteile:

  • Inhalte und Zieladressen nachträglich änderbar: Ein dynamischer QR-Code lässt sich auch während einer laufenden Werbekampagne ändern, z. B. wenn sich darin Tipp- oder Inhaltsfehler oder eine falsche URL finden.
  • QR-Code-Tracking und datenschutzkonforme Nutzerstatistiken: Der Erfolg der Kampagne lässt sich durch Datenerhebung in Echtzeit messen. Durch das Scannen eines QR-Codes erhalten Sie anhand der IP-Adresse, des verwendeten Geräts, des Betriebssystems und des Standorts wichtige Informationen zu Nutzenden und Zielgruppe. Die Datenerhebung durch Tracking erfolgt in der Regel DSGVO-konform.
  • Limitierte oder termingesteuerte Werbekampagnen: Weiterleitungen hinter einem QR-Code lassen sich auf Wunsch befristen oder zu einem bestimmten Zeitpunkt freischalten. So kann eine Weiterleitung zunächst auf eine Test- oder Countdown-Seite verweisen und erst zum Start einer Werbekampagne zur Ziel-URL weiterleiten.
  • Nach abgelaufenen, verwaisten URLs suchen: Anbieter von dynamischen QR-Codes und QR-Code-Tracking prüfen in der Regel, ob QR-Codes noch auf die richtige URL oder bereits auf einen toten Link mit Error 404 weiterleiten.
  • Kleinerer Code-Umfang: Im Vergleich zu statischen QR-Codes sind dynamische QRs deutlich kleiner, denn für ihre Erstellung kommt ein URL-Shortener zum Einsatz. Im Code sind somit weniger Zeichen als im statischen QR-Code enkodiert. Somit erfordern dynamische QR-Codes weniger Raum auf Werbeflächen.
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Welche QR-Codes lassen sich tracken?

Für QR-Code-Tracking in Echtzeit kommen nur dynamische QR-Codes in Frage. Während statische QR-Codes direkt und ohne Nachverfolgung auf Ziel-URLs weiterleiten, nutzen dynamische QR-Codes Short URLs oder auch Tracking-URLs. Es erfolgt somit zunächst eine Umleitung über die Tracking-URL. Auf diese Weise lassen sich wichtige Metriken sammeln, die eine Erfolgsmessung und Optimierung von Marketingkampagnen und Geschäftszielen ermöglichen.

Sie sollten jedoch nur Anbieter nutzen, die keine Werbung oder Werbebanner während der Umleitung auf den Inhalt einblenden. Idealerweise verfügen QR-Code-Anbieter über transparente Tarife und keinerlei Werbung. Außerdem sollte es möglich sein, eigenständig QR-Codes zu generieren oder zu exportieren.

Diese Vorteile bietet QR-Code-Tracking

Genau wie Echtzeit-Nachverfolgung, Datenerhebung und Datenanalysen für Logistik und Versand mehr Effizienz, Sicherheit und Flexibilität bedeuten, bietet Ihnen das Nachverfolgen von QR-Codes viele Vorteile. Dazu zählen:

  • Durch Daten- und Erfolgsanalyse in Echtzeit lassen sich Marketingstrategien verbessern.
  • Durch die Interaktion von Nutzerinnen und Nutzern steigern Sie Ihr Brand Engagement und optimieren Ihr Brand Building.
  • QR-Code-Inhalte lassen sich bei nachträglichen Änderungen anpassen.
  • Durch die Sammlung von wichtigen Metriken wie Ort und Zeit des Scans, Scan-Gerät, Betriebssystem und Gesamtzahl der Scans lassen sich aussagekräftige Infografiken erstellen.
  • Sie können die Ziel- und Käufergruppe sowie die Top-Standorte für Verkäufe eingrenzen und identifizieren.
  • Die Verknüpfung mit Google Analytics ermöglicht automatische Datenmessungen und Performanceberichte.
  • Der Return on Investment (ROI) lässt sich in Echtzeit ermitteln.
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Welche Metriken und Statistiken lassen sich sammeln?

Zu den wichtigsten Metriken und statistischen Daten, die Sie durch QR-Code-Tracking erhalten, zählen:

  • Gesamtzahl der Scans: Ermitteln Sie, wie oft der QR-Code insgesamt über einen bestimmten Zeitraum (Tage, Wochen, Monate) gescannt wurde. Auch doppelte Scans lassen sich integrieren oder ausschließen. Auf diese Weise ermitteln Sie die besten Standorte, Zielgruppen und Zeiten für Kampagnen und Verkäufe.
  • Geografische Lage des Scans: Beim Scan des QR-Codes wird die IP-Adresse der Nutzerin bzw. des Nutzers aufgelöst. Auf diese Weise ermitteln Sie, in welchen Regionen, Städten und Ländern Ihre Kampagnen am besten ankommen und den höchsten ROI generieren.
  • Uhrzeit von Scans: Anhand der Uhrzeit lassen sich Erfolgsquoten und Performanceberichte anhand der Zeitzone messen.
  • Genutztes Gerät und Betriebssystem: Scans sammeln durch die IP-Adresse, über die der Scan erfolgt, auch Informationen zum genutzten Gerät und Betriebssystem (Android oder iOS). So lässt sich der Schwerpunkt auf ein bestimmtes Gerät oder Betriebssystem legen.
  • Anzahl einzigartiger Scans: Einzigartige Scans stehen für bestimmte Geräte (z. B. ein iOS-Gerät), die zu einer bestimmten Zeit, an einem bestimmten Ort den QR-Code scannen. Dies hilft Ihnen, zwischen „Scans insgesamt“ (inklusive doppelten Scans) und einzigartigen Scans zu unterscheiden.

Der A/B-Test erklärt

Um Conversions zu verbessern und den Erfolg von Kampagnen zu messen, nutzen Unternehmen immer häufiger A/B-Testing. Hierbei kommen zwei oder mehr parallele Marketing- und Werbestrategien zur Anwendung. Diese ermitteln den Erfolg in bestimmten Zielgruppen und ermöglichen einen direkten Vergleich. QR-Code-Tracking stellt somit ein effektives Mittel dar, um Ihren Erfolg zu messen. Dies ist möglich, indem Sie QR-Codes mit leicht abgewandelten Inhalten, Produkten, Call-to-Actions, Designs und Farben oder abweichenden URLs nutzen. Die Nachverfolgung und Datenmessung sorgt für eine Echtzeit-Performanceanalyse paralleler Kampagnen.

QR-Code-Tracking und Google Analytics

Wenn Sie Google Ads und Google Analytics in Verbindung mit QR-Code-Tracking nutzen, erhalten Sie wichtige Metriken und Berichte direkt in Ihr Google-Analytics-Konto. Hierzu lässt sich die Ziel-URL hinter dem QR-Code mit Ihrem Google-Konto verknüpfen, um über gesetzte Cookies Tracking-Daten zu sammeln. Wenn Nutzerinnen und Nutzer über einen Werbe-QR-Code den Onlineshop oder eine spezielle Produktseite aufrufen, erhalten Sie Hinweise zum Erfolg Ihrer Kampagne.

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Welche Tracking-Software gibt es noch?

Neben dem QR-Code-Tracking durch Google Analytics oder QR-Tracking-Anbieter stehen noch andere Tracking-Tools zur Auswahl. Dazu zählen:

  • Adobe Analytics
  • Maomo
  • Etracker
  • Mapp
  • Econda
  • Countly
  • Piwik Pro

Zu den wichtigsten Tracking-Formen, die hierbei in Verbindung mit vordefinierten KPIs zum Einsatz kommen, gehören:

  • Cookies / Supercookies / Flash-Cookies
  • E-Tags
  • Social Widgets und Social Plugins
  • Web-Beacon / Pixel-Tags / Tracking Pixel
  • Logfiles
  • Fingerprint
  • Cross-Device-Tracking
  • App-basierte Advertising IDs
  • Mouse-Tracking
  • Eye-Tracking
  • Cross-Domain-Tracking

Fazit: Mit QR-Code-Tracking mehr Transparenz im Onlinemarketing

Unternehmen, die QR-Code-Tracking anwenden, sammeln wichtige Informationen und Performanceberichte zu Top-Verkäufen und Verhalten in bestimmten Regionen oder unter bestimmten Zielgruppen. Kontinuierlich angewendet, bietet die Aufarbeitung der gesammelten Daten zahlreiche Möglichkeiten, um Werbekampagnen, Verkaufsstrategien und Geschäftsprozesse zu optimieren und Geschäftsziele besser umzusetzen.

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