Google Meet: Videokonferenztool für digitale Meetings

Konferenzen und Meetings werden zunehmend ins Netz verlegt und eine erfolgreiche Durchführung von Videokonferenzen ist für jedes Unternehmen entscheidend. Online-Meeting-Plattformen haben sich in Zeiten von Homeoffice und globalen Unternehmensstrukturen zur absoluten Notwendigkeit entwickelt. Dabei spielen eine einfache Bedienbarkeit der Tools und ein schneller Zugang eine wichtige Rolle. Google erfüllt genau diese Merkmale.

Bereits 2013 führte Google den Videokonferenz- und Instant-Messaging-Dienst Google Hangouts für Chats, Telefonate und den Nachrichtenaustausch mit Freunden ein. Die Erweiterung um eine Videokonferenzfunktion veröffentlichte der Riesenkonzern mit Google Meet jedoch erst im März 2017. Was als App für bis zu 30 Teilnehmer begann, ermöglicht nun die Planung, Durchführung und Aufzeichnung virtueller Besprechungen mit bis zu 100 Teilnehmern (150 mit Google Workspace Essentials bzw. 250 mit Google Workspace Enterprise) ohne Herunterladen einer speziellen Software. „Meet“ lässt sich auch mit anderen Google-Diensten kombinieren, vom Kalender über Gmail bis hin zu Google Docs. Die Features variieren: abhängig davon, ob Sie die seit Mai verfügbare kostenlose oder die komplexere Version im Rahmen eines Google-Workspace-Abos nutzen.

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Voraussetzungen für die Nutzung von Google Meet

Über die Website Google Meet oder nach einem kostenlosen App-Download können Sie im Handumdrehen mit einer Videokonferenz beginnen – ob als Veranstalter oder Teilnehmer. Die einzige Voraussetzung ist ein Google-Konto. Die Haupteinschränkung der Standardversion im Vergleich zum Google-Workspace-Abo ist die Begrenzung der Konferenzdauer auf 60 Minuten.

Weitere Voraussetzungen für die Nutzung von Google Meet:

Unterstützte Betriebssysteme

  • Apple macOS
  • Microsoft Windows
  • Chrome OS
  • Ubuntu und andere Debian-basierte Linux-Distributionen
  • Android (5.0 oder höher)
  • iOS (12.0 oder höher)

Unterstützte Webbrowser

  • Google Chrome
  • Mozilla Firefox
  • Microsoft Edge
  • Apple Safari

Zusätzliche Hardware- und Netzwerk-Anforderungen

  • Internet-Breitbandverbindung
  • Integrierte Webcam oder externe USB-Kamera
  • Intel-Prozessor i3/i5/i7 der 2. Generation oder gleichwertiger AMD-Prozessor mit 2.2 GHz

Wichtige Funktionen der Google-Meet-App

Mit der App „Google Meet“ können Sie an Konferenzen teilnehmen und Präsentationen halten. Wir stellen die wichtigsten Funktionen vor, damit Sie sofort loslegen können.

An einer Konferenz teilnehmen

Wenn Sie eine Einladung erhalten haben, klicken Sie oben rechts auf der Website auf „An einer Videokonferenz teilnehmen“ und geben den Code oder Link aus der Einladung ein oder lassen sich direkt über den Link in der Einladung zur Konferenz weiterleiten. Wenn Sie selbst eine Konferenz starten möchten, klicken Sie auf das entsprechende Feld („Videokonferenz starten“) und melden sich dann mit Ihrer E-Mail-Adresse an. Nach Freigabe von Mikrofon und Kamera kann es losgehen.

Klicken Sie nach dem Starten auf „Jetzt teilnehmen“. Wollen Sie andere Teilnehmer hinzuzufügen, haben Sie zwei Möglichkeiten:

  • über „Teilnahmeinformationen kopieren“, wobei Sie einen Link erhalten, den Sie per SMS oder E-Mail weiterleiten können
  • über „Personen hinzufügen

Bei letzterer Option können Sie zur Auswahl der Teilnehmer auf die Adressliste Ihres Google-Kontos zugreifen. Die Einladung erfolgt dann nach einem Klick auf „Senden“ via E-Mail mit der Nachricht, dass der Empfänger zu einer aktuell laufenden Konferenz eingeladen wurde.

Ein Meeting zu einem zukünftigen Termin lässt sich standardmäßig nur mit einem Google-Workspace-Abo direkt in Google Meet anlegen. Über den Google-Kalender funktioniert es allerdings auch mit der kostenlosen Version: Tragen Sie hierzu einfach im Kalender den Termin, Titel und Zeitpunkt ein und wählen Sie die Option „Google Meet-Videokonferenz hinzufügen“. Laden Sie die Teilnehmer anschließend per Link-Versand ein.

Präsentation und Chat-Funktion

Mit einem Klick auf „Jetzt präsentieren“ hat der Konferenzveranstalter die Möglichkeit, seine Desktop-Anzeige im Rahmen des Meetings zu teilen. Auf diese Weise lassen sich Präsentationen, Videos und mehr mit den Teilnehmern teilen, ohne dass dafür Vorbereitungen nötig wären. Unten links ist der Link zur Besprechung aufgeführt, den Sie kopieren und weitergeben können. Falls im Google-Kalender Anhänge hinzugefügt wurden, können Sie hier auf diese zugreifen. Per Video- und Audiovorschau können Sie überprüfen, wie die Teilnehmer den Organisator über die Webcam sehen.

Als Organisator können Sie sich außerdem auch eine Vorschau der Teilnehmer anzeigen lassen, die sich bereits zugeschaltet haben. Die Layouts sind insgesamt anpassbar, ebenso wie die Bildschirmeinstellungen, wobei automatisch aktive Inhalte und Teilnehmer angezeigt werden, was für eine dynamische Konferenzatmosphäre sorgt. Eine Chat-Funktion ist ebenfalls vorhanden und Nutzer können optional sogar automatisch erzeugte Untertitel zuschalten.

Hinweis

Die Untertitelfunktion steht bis dato nur für eine eingeschränkte Anzahl an Sprachen (u.a. Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch) zur Verfügung.

Integration von Google Meet in Google Workspace

Was bietet Google Workspace Google-Meet-Nutzern zusätzlich zum einfachen Setup und den oben beschriebenen Features? Bei allen Angeboten ist die Anzahl der Videokonferenzen unbegrenzt, die maximale Teilnehmerzahl unterscheidet sich jedoch (100, 150 bzw. 250). Der größte Vorteil ist die Kompatibilität mit allen Tools in Google Workspace: Zugriff auf die Adressliste, automatisches Versenden von Meet-Einladungen über Gmail, Speichern von Aufzeichnungen und Dateien in Google Drive sowie direkter Zugriff und Verfügbarkeit sämtlicher Dokumente, Videos und Präsentationen sowohl vom Desktop als auch vom Smartphone aus. Die Abo-Versionen warten mit weiteren Features auf, die wir weiter unten vorstellen.

Tipp

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Konferenzkapazitäten

Zu den erweiterten Funktionen von Google Meet gehören eine maximale Videokonferenzdauer von bis zu 300 Stunden, die Bereitstellung von nationalen und internationalen Einwahlnummern zur Teilnahme per Telefon sowie die Möglichkeit der Aufzeichnung und Speicherung in Google Drive. Für internationale Unternehmen oder Firmen mit globalem Kundenstamm ist das eine ausgezeichnete Möglichkeit, Konferenzen für Teammitglieder oder Kunden freizugeben, die nicht teilnehmen können oder um Informationen auf Dauer zugänglich zu machen. Weiterhin können Unternehmen mit Google Workspace Enterprise Livestreaming für bis zu 100.000 Zuschauer bereitstellen. Damit rücken globale Kongresse und Großveranstaltungen in Reichweite.

Auch für eine optimale Tonqualität ist gesorgt: Bei aktivierter Geräuschunterdrückung filtert die leistungsstarke KI Hintergrundgeräusche automatisch heraus – ein absolutes Muss für jedes professionelle Meeting. Mittels KI-Steuerung kann Google Meet den Video-Feed außerdem an schlechte Lichtverhältnisse anpassen und die Optik verbessern. Während bei Videokonferenzen mit einem privaten Google-Konto nur der Ersteller der Videokonferenz andere Teilnehmer stummschalten oder entfernen kann, ist dies in den Abo-Versionen auch für andere Teilnehmern möglich, was im Fall von Rückkopplungen oder Nebengeräuschen hilfreich sein kann. Dazu muss man lediglich den gewünschten Namen unter dem Tab „Personen“ auswählen und auf „Stummschalten“ klicken.

Sicherheit

Sicherheit ist einer der wichtigsten Faktoren bei sämtlichen Online-Aktivitäten und Google tut sich in diesem Bereich besonders hervor. Alle Sicherheitsmodule von Google Workspace sind standardmäßig aktiviert und gegen unerwünschte „Gäste“ wurden wirksame Schutzmechanismen entwickelt. Ohne personalisierte Einladung kann kein Videokonferenztermin wahrgenommen werden und die ID für jedes Meeting wird erst 15 Minuten vor Meeting-Beginn aktiviert. Einer der Aspekte, der Google Meet so einfach und benutzerfreundlich macht: Die Plattform ist browserbasiert, ohne Plug-ins oder Tools Dritter, was potenzielle Sicherheitslücken minimiert. Google Workspace unterstützt obendrein eine Zwei-Faktor-Authentisierung und alle Calls in Google Meet sind nativ verschlüsselt.

Google Meet: Kostenlose Version vs. Google-Workspace-Versionen

  Google Meet: Kostenlose Version Google Meet: Google Workspace Essentials Google Meet: Google Workspace Enterprise
Maximale Dauer 1 Stunde 300 Stunden 300 Stunden
Maximale Teilnehmeranzahl 100 150 250
Anzahl der Videokonferenzen Unbegrenzt Unbegrenzt Unbegrenzt
Teilnahme über Browser
Externe Teilnehmer einladen
Native mobile Apps
Englische Untertitel
Bildschirmfreigabe
Anpassbare Layouts
Einwahlnummern zur Teilnahme
Livestreaming 100.000 Zuschauer
Aufzeichnung und Speicherung von Konferenzen in Google Drive
Intelligente Geräuschunterdrückung
Kundensupport Onlinehilfe und Community-Foren Online Support und Community-Foren rund um die Uhr Online Support und Community-Foren rund um die Uhr

Google Meet bietet eine Videokonferenzplattform, mit der Kleinunternehmen und Großkonzerne sämtlichen Bedarf an Online-Besprechungen abdecken können. Die Integration mit anderen Google-Apps ist definitiv von Vorteil, neue Features sind bereits in Planung und eine stete technologische Weiterentwicklung ist zu erwarten.

Tipp

Entdecken Sie auch die Funktionen und Vorteile von Google Chat und Google Hangouts.

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