Metropolitan Area Network (MAN)

Bei einem Metropolitan Area Network (MAN) handelt es sich um ein Netzwerk, das die Kommunikation innerhalb eines größeren Gebietes gewährleisten soll. Es ist größer als ein Local Area Network (LAN) und kleiner als ein Wide Area Network (WAN).

Was ist ein Metropolitan Area Network (MAN) und wofür wird es genutzt?

Unter einem Metropolitan Area Network (MAN) versteht man ein Netzwerk, das Computer in einem geografischen Gebiet miteinander verbindet. Der Bereich, der von diesem Netzwerk abgedeckt wird, ist dabei größer als der eines Local Area Networks (LAN) und kleiner als bei einem Wide Area Network (WAN). Ziel ist es, aus einzelnen unterschiedlichen Ressourcen ein gesamtes Netzwerk zu erstellen, das die Anfragen sämtlicher Geräte bedienen kann, die ansonsten auf zahlreiche Local Area Networks angewiesen wären. Dieser Netzwerkverbund kann eine einzelne Stadt, mehrere Nachbarstädte, eine Gemeinde, verschiedene Niederlassungen einer Firma (sofern diese nah beieinander liegen) oder einige bestimmte Gebäude bedienen.

Somit deutet der Name nicht zwangsläufig darauf hin, dass sich das Metropolitan Area Network innerhalb einer (Groß-)Stadt befindet. Die Bezeichnung bezieht sich stattdessen eher auf die Reichweite des Netzwerks. MANs können eine Ausdehnung von bis zu 100 Kilometern haben und sind somit grundsätzlich auch im ländlichen Raum denkbar. Insbesondere international tätige Telekommunikationsunternehmen setzen bereits seit den 1990er Jahren auf das Grundprinzip und haben in zahlreichen deutschen Großstädten derartige Netzwerke als Alternative zu herkömmlichen Telefonnetzen installiert. Die MANs wiederum können auf nationaler Ebene in einem Wide Area Network (WAN) oder international in einem Global Area Network (GAN) zusammengefasst werden.

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Wie funktioniert ein solches Netzwerk?

In der Regel handelt es sich bei Metropolitan Area Networks um einen Zusammenschluss verschiedener Local Area Networks, die mit Hilfe von Backbone-Leitungen aus Glasfaser miteinander verbunden werden. Häufig werden dafür sogenannte Dark-Fiber-Leitungen belegt, also Glasfaserkabel, die vorher ungenutzt waren, aber in der Lage sind, Datenverkehr zu leiten. So können hohe Datendurchsatzraten ermöglicht werden. Neben Telekommunikationsunternehmen gibt es auch immer mehr städtische Anbieter, die die Technologie einrichten und gegen eine Gebühr an private Internetprovider vermieten. Auch viele Universitäten vernetzen ihren Campus mittlerweile mit der Technik und können so auch Gebäude anschließen, die über die Stadt verteilt liegen.

Die Technik stellt dabei nicht nur eine bessere Vernetzung sicher, sondern gilt auch als deutlich langlebiger als alternative Optionen. Dazu wird ein Datenverkehr mit hoher Übertragungsgeschwindigkeit geboten. Insbesondere bei hohen Datenvolumen sind Metropolitan Area Networks in der Regel kosteneffizienter als die Nutzung zahlreicher verschiedener Local Area Networks.

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