.tar-Dateierweiterung: So entpacken Sie .tar-Dateien

Die Dateiendung .tar kennzeichnet Archivdateien, die mit dem Programm tar erstellt wurden. Häufig verfügen die Dateien über erweiterte Endungen wie tar.gz oder tar.Z. Zum Öffnen einer .tar-Datei eignen sich die meisten herkömmlichen Packprogramme.

Was ist .tar?

Stoßen Sie auf eine Datei mit der Endung .tar, handelt es sich um eine Archivdatei. .tar geht auf das Packprogramm mit demselben Namen zurück. Dieser leitet sich zum einen vom Begriff tape archiver ab und zum anderen vom englischen Wort für „Teer“. Eine .tar-Datei ist ein Container, der Dateien, Verzeichnisse und andere Objekte in einem Archiv speichern kann. Da das Unix-Programm keine Komprimierung nutzt, sind die Pack- und Entpackzeiten kurz. Die .tar-Datei wird umgangssprachlich auch als tarball („Teerklumpen“) bezeichnet. Sie wird häufig zusammen mit Kompressionsprogrammen wie gzip oder Izma genutzt, wodurch sich die Endung ändert, z. B. zu tar.gz oder tar.Z.

Welche Vorteile bietet .tar?

Die meisten modernen Betriebssysteme unterstützen .tar. Windows kann .tar-Dateien seit Windows 10 verarbeiten und liefert die Software mit. Auch in Ubuntu gehört das Tool zur Standardinstallation. Der größte Vorteil des Formats gegenüber vergleichbaren Archiv-Formaten ist, dass auch die Benutzerrechte beim Packen mitgesichert werden können. Unterstützen Quelle und Ziel die Unix-Dateirechte, können diese dann beim Entpacken wiederhergestellt werden. Zwar bietet das Programm selbst keine Komprimierung an, ermöglicht diese aber durch die Kombination mit anderen Komprimierungsprogrammen. Die Daten werden sequenziell in ein Archiv geschrieben und benötigen nach der Komprimierung deutlich weniger Speicherplatz.

Wie kann man .tar-Dateien öffnen?

Wenn Sie eine .tar-Datei öffnen möchten, um die enthaltenen Dateien aufrufen zu können, gehen Sie folgendermaßen vor:

Auf dem Mac

Auf dem Mac ist es ohne zusätzliche Software möglich, eine .tar-Datei zu entpacken. Klicken Sie dafür doppelt auf die entsprechende Datei, und das Archivierungsprogramm des Betriebssystems stellt Ihnen die enthaltenen Dateien zur Verfügung.

Unter Linux

Zwar benötigen Sie auch unter Linux keine zusätzliche Software, um eine .tar-Datei zu öffnen, das Entpacken wird allerdings über das Terminal erledigt. Rufen Sie dafür das Terminal auf, wechseln Sie dort mit dem cd-Befehl in den Ordner der .tar-Datei und führen Sie dann folgenden Befehl aus: „tar -xvzf DATEINAME.tar“.

Mit Windows

Unter Windows 10 müssen Sie zwar eine externe Software verwenden, damit können Sie allerdings eine .tar-Datei öffnen, wie Sie auch eine .zip-Datei öffnen oder eine 7z-Datei öffnen. Dafür laden Sie zunächst WinRAR, WinZip oder eine WinZip-Alternative herunter und installieren diese. Die meisten passenden Programme sind komplett kostenlos oder zumindest in einer kostenfreien Probeversion erhältlich. Haben Sie die Software installiert, können Sie doppelt auf die .tar-Datei klicken, und die Daten werden automatisch entpackt. Funktioniert das nicht, nutzen Sie den Rechtsklick und wählen das entsprechende Programm unter „Öffnen mit“ und „Anderes Programm“ aus.

Mit welchen Programmen kann man .tar-Dateien entpacken?

Es gibt zahlreiche Programme, mit denen Sie .tar-Dateien entpacken können. Dazu gehören etwa folgende:

  • 7-Zip
  • Advanced Archive Repair
  • Advanced TAR Repair
  • ALZip
  • CD Systems
  • GNU Tar
  • iArchiver
  • IZArc
  • Keka
  • PeaZip
  • sArchiver
  • tar
  • The Unarchiver
  • WinAce
  • WinRAR
  • WinZip
  • Xarchiver
  • Zipeg
  • ZipZag
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