RPC-Server: Was tun, wenn der RPC-Server nicht verfügbar ist?
Sie möchten eine Hardware installieren, doch während der Einrichtung erscheint in einem Fenster die Fehlermeldung „RPC-Server ist nicht verfügbar“ oder „RPC-Server unavailable“. Die Meldung ist besonders unter Windows 10 leider keine Seltenheit. Glücklicherweise lässt sich der Fehler leicht beheben. Bevor wir Ihnen zeigen, wie Sie das Problem schnell selbst lösen können, erklären wir Ihnen zunächst, was die Fehlermeldung eigentlich bedeutet und welche Auswirkungen sie hat.
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Was hat es mit der Fehlermeldung des RPC-Servers auf sich?
Der RPC-Server-Fehler ist auch als Fehlercode 0x800706BA bekannt. Dabei handelt es sich um ein einfaches Kommunikationsproblem, das durch Komplikationen beim Informationsaustausch zwischen zwei Teilnehmern eines Netzwerks oder zwischen Prozessen innerhalb eines Computers zustande kommt. Damit bestimmte Prozesse bei Windows ordnungsgemäß ausgeführt werden können, ist ein Informationsaustausch zwischen Client und Server notwendig. Windows-Prozesse und -Komponenten (Clients) kommunizieren über den sogenannten Remote Procedure Call (RPC) mit einem Server. Der RPC-Server startet beim Hochfahren des Computers in der Regel automatisch.
Um einen Dienst oder Prozess ausführen zu können, muss der Client vom Server zunächst erfahren, wo genau der Dienst zu finden ist. Die RPC-Kommunikation können Sie sich wie den Check-in im Hotel vorstellen: Sie, der Client, wollen einchecken und fragen den Rezeptionisten, also den Server, nach Ihrer Zimmernummer und Keycard. Ist der Informationsaustausch erfolgreich, wissen Sie, wo Ihr Zimmer ist, und können ohne Probleme einchecken.
Gibt der RPC-Server dem Client keine Antwort, kann letzterer die angefragten Prozesse nicht ausführen. Es erscheint die Fehlermeldung „RPC-Server ist nicht verfügbar“. Die häufigsten Ursachen sind Probleme mit dem Netzwerk an sich oder die Blockierung des Informationsaustauschs durch eine Firewall. Antwortet der RPC-Server nicht, lassen sich bestimmte Programme nicht mehr ordnungsgemäß öffnen und die Installation von Software bzw. Einrichtung von Hardware ist nicht mehr möglich.
So beheben Sie die RPC-Server-Fehlermeldung
Das Problem der Fehlermeldung ist zum Glück schnell und unkompliziert gelöst. Sie müssen nur den Dienst wieder starten.
- Gehen Sie in das Startmenü (Windows-Symbol) und öffnen Sie die „Systemsteuerung“.
- Rufen Sie unter „Verwaltung“ den Punkt „Dienste“ auf. Alternativ geben Sie in die Suchleiste den Begriff „Dienste“ ein.
- Suchen Sie dort den Menüpunkt „DCOM-Server-Prozessstart“. Öffnen Sie ihn mit einem Doppelklick.
- Nun befinden Sie sich im Einstellungsmenü des RPC-Servers. Im Idealfall sollte beim Punkt „Starttyp“ die Option „Automatisch“ voreingestellt sein und der Dienststaus mit „Wird ausgeführt“ angezeigt werden. Ist das nicht der Fall, wählen Sie den Starttyp „Automatisch“ aus und klicken Sie bei Dienststatus auf „Starten“. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit „OK“.
- Schließen Sie alle laufenden Anwendungen ordnungsgemäß und starten Sie den PC neu.
Der letzte Schritt ist besonders wichtig, denn wurde der Starttyp auf „Automatisch“ gesetzt, wird beim Hochfahren der RPC-Server die früher aufgerufenen Prozesse automatisch starten und mit allen erforderlichen Netzwerken verbinden. Das Starten von Programmen, die Installation und Einrichtung von Soft- oder Hardware sollten nun wieder fehlerfrei funktionieren.
Damit der RPC-Server aktiviert bleibt
Damit das Problem nicht wieder auftritt, schauen Sie in den Einstellungen Ihrer Firewall nach, ob der Datenverkehr von RPC durch diese blockiert wird. Wenn Sie Drittanbieter nutzen, schauen Sie in den entsprechenden Beschreibungen. Wenn Sie die Windows-Firewall verwenden, gehen Sie zur „Systemsteuerung“ und suchen dort die „Windows-Firewall“. Unter „Remoteunterstützung“ sollten beim Punkt „Remote Assistent“ alle Boxen mit einem Haken versehen sein.
Sollte es nicht daran liegen, so kontrollieren Sie, ob Ihre Geräte sachgemäß an das Netzwerk angeschlossen sind. Hierzu gehen Sie auf Ihre Netzwerkverbindungen, öffnen mit einem Rechtsklick die verwendete „Netzwerkverbindung“ und wählen „Eigenschaften“. Stellen Sie sicher, dass hier die Punkte „Datei- und Druckerfreigabe für Microsoft-Netzwerke“ und „Internet Protocol Version 6 (TCP/IPv6)“ mit einem Haken versehen sind.