Was ist ein Terabyte?
1955 präsentierte IBM den ersten Rechner, der Daten auf einem Festspeicher nutzte. Die damalige Speicherkapazität: 4 Megabyte (MB). Heute wäre diese Speichergröße selbst für ein Smartphones viel zu wenig. Apps, Dokumente, Bilder und andere Daten benötigen ein Vielfaches an Kapazität. Mit der Technik entwickelten sich auch die Dateneinheiten weiter, um große Datenmengen in lesbaren Zahlen darzustellen. Heute sind vor allem Gigabyte und Terabyte in unseren Alltag präsent. Wir erklären, welche Kapazität jeweils hinter den Begriffen steckt und wie sich diese umrechnen lassen.
Was ist ein Terabyte?
Ob Smartphone, Laptop oder USB-Stick – wir nutzen eine Vielzahl an Möglichkeiten, um Daten zu speichern. Durch die zunehmende Digitalisierung von Inhalten steigt auch der Bedarf an Speicherkapazität. Welche Datenmengen ein Medium speichern kann, wird in der Einheit Byte angegeben. Dabei handelt es sich um die kleinstmögliche Datenmenge. Um unverständlich lange Zahlen zu vermeiden, sind größere Datenmengen mit Dezimalpräfixen versehen. Ein Terabyte entspräche demnach 10.000.000.000.000 Bytes. Da Computer jedoch nach dem Binärsystem zählen, das mit der Basis 2 (2x) statt 10 (10x) operiert, beträgt der Umrechnungsfaktor zwischen einzelnen Einheiten nicht 1.000, sondern 1.024 (210). Ein Terabyte umfasst demzufolge 1.099.511.627.776 Bytes.
Beim Kauf von Datenträgern fällt Nutzern häufig auf, dass sie ihren eigenen Bedarf an Speicherplatz gar nicht kennen. Ein Grund dafür ist die kryptische Bezeichnung von Dateneinheiten. Wie viel lässt sich mit einem Terabyte speichern? Ein Vergleich hilft: Ein Terabyte entspricht einer Kapazität von über 200.000 MP3-Songs in mittlerer Qualität.
Terabytes und Terabits – was ist der Unterschied?
Der Unterschied zwischen Terabytes und Terabits ist größer, als es die fast identischen Bezeichnungen vermuten lassen. Für eine Differenzierung ist es hilfreich, die Definition von Bits und Bytes zu kennen. Ein Bit ist die kleinste digitale Speichereinheit, die die Zustände 0 oder 1 einnehmen kann. Ein Byte besteht aus acht Bits und verfügt über 256 mögliche Zustände. Mit dieser Bit-Anzahl lässt sich ein binärer Zustand als ein für Menschen lesbares Zeichen darstellen.
Im Gegensatz zu Speicherkapazitäten ist die Geschwindigkeit von Datenübertragungen in Bits angegeben. Die gängigste Einheit dafür ist Megabits pro Sekunde (Mbit/s). Auch in diesem Bereich entwickelt sich die Technologie weiter. Forscher haben in Versuchen bereits eine Übertragung von 44,2 Terabit pro Sekunde ermöglicht. Damit sind 1.000 Filme in HD-Qualität in nur wenigen Sekunden heruntergeladen.
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Welche Vielfache von Terabyte gibt es?
Im Alltag ist Terabyte die derzeit größte Informationseinheit. Großrechner und Server-Zentren hingegen benötigen Kapazitäten, die teils weit über den Terabyte-Bereich hinausgehen. Für die Umrechnung einer Einheit zur nächstgrößeren ist der Faktor 1.024 entscheidend. Die folgende Tabelle gibt Aufschluss über die heute existierenden Informationseinheiten und ihr Verhältnis zu einem Terabyte:
Datenmenge | In Terabyte | In Byte |
1 Bit | 1/8.796.093.022.208 | 1/8 |
1 Nibble | 1/2.199.023.255.552 | 1/2 |
1 Byte (B) | 1/1.099.511.627.776 | 1 |
1 Kilobyte (KB) | 1/1.073.741.824 | 1.024 |
1 Megabyte (MB) | 1/1.048.576 | 1.0242 |
1 Gigabyte (GB) | 1/1.024 | 1.0243 |
1 Terabyte (TB) | 1 | 1.0244 |
1 Petabyte (PB) | 1.024 | 1.0245 |
1 Exabyte (GB) | 1.048.576 | 1.0246 |
1 Zettabyte (ZB) | 1.073.741.824 | 1.0247 |
1 Yottabyte (YB) | 1.099.511.627.776 | 1.0248 |
1 Brontobyte (BB) | 1.125.899.906.842.624 | 1.0249 |
Wie sind Terabytes in Gebrauch?
Die Technologie entwickelt sich laufend weiter und damit auch die Speicherkapazitäten. Die Hardware wird trotz steigender Kapazitäten immer kleiner. Mittlerweile sind Festplatten mit einem oder zwei Terabyte sowohl kompakt als auch erschwinglich. Auch Micro-SD-Karten oder USB-Sticks bieten heute bis zu 1 TB Platz. In vielen Fällen ist bei diesen Speichermedien jedoch nach wie vor die Angabe in Gigabyte üblich. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis Terabytes auch hier allgegenwärtig sind.
Bei der Wahl eines passenden Datenträgers ist die Kapazität eines der wichtigsten Kriterien. Festplatte, USB-Stick usw. haben jedoch einen Nachteil: Die Hardware ist Voraussetzung für den Zugriff auf die Daten. Mit dem HiDrive Cloud-Speicher von IONOS sind Ihre Daten jederzeit und von überall aus verfügbar. ISO-Zertifizierung und die Einhaltung der DSGVO stellen sicher, dass nur Sie und berechtigte Nutzer Zugriff erhalten.