Wie man eine Website mit Mitgliederbereich bzw. Passwortschutz erstellt
Wer eine passwortgeschützte Website mit Mitgliederbereich erstellen möchte, kann auf diverse Plugins und Plattformen zurückgreifen, die genau darauf ausgerichtet sind. Ob und wie viele Anmeldungen Sie so gewinnen können, hängt von der Art, Gestaltung und Menge Ihres Mitgliedercontents ab. Passwortgeschützte Seiten wie Mitgliederbereiche bergen viele Vorteile in sich, jedoch muss Ihnen bewusst sein, dass ihre Instandhaltung einen höheren Arbeitsaufwand bedeutet – vor allem, wenn sie ein Communityforum enthalten.
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Was sind Mitgliedschaftsseiten?
Mitgliederseiten sind der Bereich einer Website, den man nur mit Passwort betreten kann. Sie dienen der Kundenbindung und enthalten exklusive Inhalte, die den übrigen Usern nicht zur Verfügung stehen. Der passwortgeschützte Bereich kann entweder kostenfrei nach einer Anmeldung oder erst gegen eine Gebühr freigeschaltet werden. Im Falle von verschiedenen Mitgliedschaftsstufen können die Zugriffsberechtigungen auch von User zu User unterschiedlich ausfallen.
Mitgliedschaftsseiten eignen sich für alle Website-Typen, da ihre Inhalte ganz Ihnen als Website-Betreiber überlassen sind. Sie reichen von exklusiven Communitys bis zu konsumbierbaren Medien.
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Was ist der Zweck von Mitgliederbereichen?
Die Einrichtung eines Mitgliedbereichs auf Ihrer Website bietet sich an, wenn Sie bestimmte Inhalte haben, zu denen Sie nur ausgewählten Usern den Zugriff gestatten wollen. So können diese passwortgeschützten Sektionen zum einen als Platz für die interne Kommunikation zwischen den Angestellten Ihrer Website dienen. Zum anderen sind sie eine beliebte Maßnahme, um Usern besondere Angebote zu unterbreiten und so die Kundenbindung zu stärken.
Wichtig ist, dass Sie im Vorhinein festlegen, welche Art von Mitgliedschaftsmodell Sie in Ihre Website integrieren wollen. Entscheiden Sie, ob User (regelmäßig) eine Paywall überwinden müssen und/oder verschiedene Mitgliedschaftsstufen erklimmen können. Auch die Zugangseinschränkungen zu Inhalten sollten wohlüberlegt sein. Sie ziehen die Grenze, wie viel und welcher Content Ihrer Website ausschließlich Mitgliedern zur Verfügung stehen soll.
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Wie erstellt man einen Mitgliederbereich?
Wer eine Website mit Mitgliederseiten einrichten möchte, hat drei Wege zur Auswahl. Falls Sie noch am Anfang stehen, können Sie einen Homepage-Baukasten erwerben, mit dem sich eine Website samt Mitgliederbereich erstellen lässt. Die anderen beiden Wege führen über Plugins oder eine Plattform. Vor allem unter den WordPress-Plugins stehen Ihnen viele Optionen offen.
Der erste Schritt sieht eine Installation bzw. Anmeldung vor. Danach sind Sie mit diversen Gestaltungsoptionen ausgestattet, mit denen Sie den Mitgliederbereich nach Ihren Vorstellungen gestalten und eingrenzen können. Zugunsten einer guten Website-Navigation sollten Sie ihm einen festgelegten Platz zuweisen, damit User sich besser zurechtfinden können. Dies gilt vor allem dann, wenn Sie auch Inhalte für Nicht-Mitglieder anbieten.
Plugins zum Erstellen eines Mitgliederbereichs: 3 Beispiele
WordPress-Plugin: MemberPress
Das WordPress-Plugin MemberPress ist eines der beliebtesten Werkzeuge zur Erstellung von Mitgliedschaftsseiten, da es sowohl mit einer einfachen Handhabung als auch einer Vielzahl von Funktionen aufwartet. Bereichern Sie Ihre Website mit Community-Foren, Onlinekursen und diversen weiteren Integrationen, um eine Mitgliedschaft auf Ihrer Seite vielseitig und ansprechend zu gestalten.
Das Plugin ist in insgesamt drei Formen erwerbbar: Basic, Plus und Pro. Die Erstgenannte kostet 179 Dollar im Jahr und bietet sich vor allem für Personen an, die zum ersten Mal eine Mitgliedschaftsseite ins Leben rufen möchten. Zu den enthaltenen Features zählen z. B. eine unbegrenzte Anzahl an Mitgliedschaften sowie eine fortschrittliche Paywall. Eine Vielzahl von Add-ons steht Ihnen jedoch erst nach einem Upgrade auf die Pro- oder Plus-Version zur Verfügung.
WordPress-Plugin: DigiMember
Das DigiMember-Plugin ist sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch verfügbar und bietet den Vorteil, dass Sie nicht nur ausgewählte Seiten Ihrer Website in Mitgliedsbereiche transformieren können, sondern auch einzelne Bereiche in diesen. Darüber hinaus steht es Ihnen frei zu bestimmen, wann Sie diese passwortgeschützten Inhalte – Videokurse, Download-Produkte und Co. – den Mitgliedern Ihrer Seite zugänglich machen möchten.
DigiMember verfügt über eine kostenlose Free- und eine gebührenpflichtige Pro-Version (37 Euro monatlich), wobei sich die erstgenannte aufgrund starker Einschränkungen (z. B. einer Mitgliedergrenze von 50 Personen) nur für kleine Vorhaben rentiert. Für eine unbegrenzte Anzahl und weitere Features ist ein Upgrade vonnöten.
WordPress-Plugin: Ultimate Membership Pro
Ultimate Membership Pro ist ein WordPress-Plugin, das bereits über 32.000 Websites mit Mitgliederbereichen ausgestattet hat und sich sehr guter Bewertungen erfreut. Zu seinen Features zählen z. B. Integrationen mit WooCommerce und PayPal, ein Abonnement-Verwaltungstool und diverse Sicherheitsmaßnahmen.
Ultimate Membership Pro kann einmalig für 59 Dollar erworben werden. Die Besitzlizenz muss somit nicht wie bei vielen anderen Plugins regelmäßig erneuert werden. Falls Sie jedoch zusätzlich in den Genuss von populären Add-ons wie den Elementor Widget Lock kommen möchten, dann sollten Sie das Pro Addons Bundle (199 Dollar jährlich) in Betracht ziehen.
Plattformen für die Mitgliederbereich-Erstellung: 3 Beispiele
Plattform: MemberSpace
Der Service MemberSpace wurde 2015 ins Leben gerufen und befähigt Sie dazu, ausgewählte Seiten Ihrer Website für Mitglieder zu sperren. Zu seinen besonderen Features zählen beispielsweise Foren, Podcasts und Affiliate-Programme. Des Weiteren ermöglicht ein Analysetool die Überwachung wichtiger Daten wie getätigte Downloads, während eine moderne SSL-Verschlüsselung einen hohen Schutz garantiert.
MemberSpace ist nach einer optionalen Testphase von 14 Tagen in drei Preiskategorien erhältlich. Der Starterplan kostet monatlich 29 US-Dollar und bietet Ihnen alle Standardfeatures sowie eine unbegrenzte Anzahl von Mitgliedschaften. Die kostspieligeren Optionen entfernen u. a. die MemberSpace-Markenkennzeichnung.
Plattform: Coachannel
Coachannel ist eine Onlineplattform, mit der sich Websites, Sales-Funnel und Mitgliedschaftsseiten erstellen lassen. Letztgenannte können inhaltlich auf Lernkurse und Download-Produkte ausgelegt sein, aber auch als Ort für eine Community fungieren. Ein großer Vorteil sind die optionalen Integrationen wie mit der E-Mail-Marketing-Plattform ActiveCampaign, die diverse Prozesse aus den Bereichen Marketing, Vertrieb und Co. automatisiert.
Coachannel bietet eine 30-tägige Testphase an, die Sie kostenlos in Anspruch nehmen können. Danach stehen Ihnen drei Preismodelle – Light, Premium und Platinum – als Monats- und Jahrespläne zur Auswahl. In den beiden teureren Lösungen ist eine Coachannel-App inkludiert, mit der Ihre Nutzer per Mobilgerät (Android und iOS) auf Ihre Mitgliederangebote zugreifen können – und das sogar offline.
Plattform: Kajabi
Kajabi ist eine vielseitige All-in-one-Onlineplattform, mit der Sie im Handumdrehen eine Mitgliedschaftsseite für diverse Inhalte – Onlinekurse, Podcasts, Communitys und Co. – erschaffen können. Da sie bereits zahlreiche Features in sich vereint, wirbt die Plattform auch damit, dass Sie nach dem Erwerb keine zusätzlichen Plugins oder Integrationen benötigen.
Falls Sie Kajabi ausprobieren möchten, können Sie eine kostenfreie Testphase von 14 Tagen in Anspruch nehmen. Hierbei haben Sie die Wahl zwischen den schlussendlich gebührenpflichtigen Preismodellen Basic, Growth und Pro, die allesamt eine unbegrenzte Anzahl von Landingpages und Zugang zur „Kajabi University“ offerieren. Letztgenannte stellt einen Hilfsbereich dar, in dem Kajabi-Nutzer auf Kurse zugreifen können, die sie bei der Gestaltung und Durchführung eines Onlinebusiness unterstützen.
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Was sind gute exklusive Inhalte für Mitglieder?
Der Content, den Sie auf Ihrer Website für Mitglieder anbieten, kann von ganz unterschiedlicher Art sein. Hier ein paar der gängigsten Inhalte, die sowohl allein als auch in Kombination auftreten:
- Teilnahmeangebote wie Webinare, Livestreams usw.
- Informativer Content wie Artikel und Ratgeber
- Foren und Chaträume für den persönlichen Austausch
- (Vorzeitige und/oder reduzierte) Verkaufsangebote von Produkten
- Ein Archiv, in dem vergangene Inhalte aufbewahrt werden
- Nachrichten über Neuerungen, Produktankündigungen und mehr
Ein Fallbeispiel: Das Büchernetzwerk LovelyBooks bietet Community-Gruppen für Fans verschiedener Genres an, zu denen nur Mitglieder Zugang haben. Angemeldete Buchliebhaber können sich untereinander über ihre Lesestoffe austauschen, Rezensionen verfassen und darüber hinaus an besonderen Aktionen wie Buchverlosungen teilnehmen.
Aus Usern feste Mitglieder machen: Wie erzielt man Conversions?
Eine Conversion bezeichnet in der Regel einen Onlinemarketing-Prozess, bei dem ein User durch eine Aktion – z. B. durch den Kauf eines Produkts – zu einem Kunden wird. Im Falle einer Website mit Mitgliederbereich stehen Sie vor der Frage, wie es Ihnen am besten gelingt, vorbeischauende User in registrierte Mitglieder und bestenfalls zahlende Kundschaft zu verwandeln.
Für eine Optimierung der Conversion-Rate ist es von entscheidender Bedeutung, wie ansprechend Sie eine Mitgliedschaft bei Ihrer Website und die darin enthaltenen Angebote gestalten. Dieses Vorhaben fruchtet, indem Sie die Bedürfnisse der User decken. Sie besitzen eine Wellness-Website? In diesem Fall bietet sich ein Bereich für Mitglieder an, in dem sich Massage- und Yoga-Kurse buchen lassen. Sie führen einen Blog rund um das Thema Kochen? Dann locken Sie beispielsweise mit einem Newsletter, der registrierte User regelmäßig über neue Rezepte informiert.
Neben der Art Ihres bereitgestellten Contents kann auch dessen Menge ein entscheidender Faktor sein. Viele Mitgliedschaftsseiten sind ein Hybrid aus diversen Inhalten. Eine Kombination aus Community-Forum, besonderen (Produkt-)Angeboten und konsumierbaren Medien hinterlässt einen positiven Eindruck und reizt User dazu, eine Mitgliedschaft abzuschließen.
Ansonsten können Sie sich auch technische Hilfsmittel zu Nutze machen, um Ihre Conversion-Rate zu erhöhen. Dazu zählen Werbemaßnahmen wie Anzeigen und Newsletter, aber auch der Einsatz von SEO.
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Welche Nachteile gibt es bei passwortgeschützten Webseiten?
Einer der größten Nachteile von Websites, die komplett oder nur zum Teil mit einem Passwort geschützt werden, liegt im höheren Verwaltungsaufwand. Deshalb sollten vor allem dann, wenn größere Teams an der Website arbeiten, die WordPress-Zugriffsrechte entsprechend angepasst und die Mitgliederseiten in die Verantwortung festgelegter Personen gegeben werden. Sind Communityforen enthalten, ist es auch wichtig, dass Moderatoren dafür Sorge tragen, dass alle Regeln beachtet werden und User sich an die vorgeschriebene Netiquette halten.
Ein weiterer Nachteil ist das Passwort-Konzept an sich. Denn Sie haben letztlich keine Kontrolle darüber, wer Ihre Mitgliederbereiche betritt. Passwörter können untereinander geteilt oder auch von Cyberkriminellen gestohlen werden. Was Sie tun können, ist, Wert auf eine gute Website-Security zu legen und Usern Optionen wie eine Passwortwiederherstellung zur Verfügung zu stellen.
Falls Sie gerne eine Website mit einem oder mehreren Mitgliedsbereichen erstellen möchten, aber noch überlegen, von welcher Art diese Seite sein soll, empfehlen wir Ihnen unseren Artikel „Website-Ideen finden und umsetzen“.