gzip-Komprimierung aktivieren (mod_deflate)
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Für Linux-Hosting
(Den Artikel zur Komprimierung von PHP-Skripten via zlib finden Sie hier)
Wir zeigen Ihnen, wie Sie das Komprimierungsmodul mod_deflate über die .htaccess-Datei aktivieren.
Das Modul mod_deflate des Apache-Webservers ermöglicht über gzip die Komprimierung von HTML- und CSS-Dateien. Dadurch wird die Menge der übertragenen Daten um bis zu 70 % reduziert. Das Ergebnis sind kürzere Ladezeiten für Ihre Website.
Vor allem für Besucher mit relativ langsamen Verbindungen – beispielsweise über Smartphone – kann die Komprimierung eine spürbar bessere Performance bringen.
So aktivieren Sie die gzip-Komprimierung:
Schritt 1
Greifen Sie bitte per SFTP auf den Webspace zu. Laden Sie die .htaccess Datei auf Ihren PC herunter.
Hinweis: Sollte noch keine .htaccess-Datei existieren, dann müssen Sie diese im Rahmen des nächsten Schrittes neu erstellen.
Schritt 2
Öffnen Sie die .htaccess Datei mit einem Texteditor wie z. B. Notepad++. Fügen Sie den nachfolgenden Code am Ende ein.
Tipp: Sie können die Komprimierung bei Bedarf gezielt auf bestimmte MIME Types beschränken.
<IfModule mod_deflate.c>
AddOutputFilterByType DEFLATE text/plain
AddOutputFilterByType DEFLATE text/html
AddOutputFilterByType DEFLATE text/xml
AddOutputFilterByType DEFLATE text/shtml
AddOutputFilterByType DEFLATE text/css
AddOutputFilterByType DEFLATE application/xml
AddOutputFilterByType DEFLATE application/xhtml+xml
AddOutputFilterByType DEFLATE application/rss+xml
AddOutputFilterByType DEFLATE application/javascript
AddOutputFilterByType DEFLATE application/x-javascript
</IfModule>
Schritt 3
Speichern Sie die .htaccess Datei und laden Sie diese wieder auf den Webspace hoch.
Hinweis: Die Anpassungen der .htaccess-Datei gelten jeweils für das Ablageverzeichnis und dessen Unterverzeichnisse. Das bedeutet: Liegt die .htaccess im obersten Verzeichnis, ist die gzip-Kompression für den gesamten Webspace aktiviert.
So testen Sie die gzip-Komprimierung:
- Der Website-Checker hilft Ihnen bei der Optimierung Ihrer Webseite und gibt Ihnen auch Auskunft darüber, ob die gzip-Komprimierung tatsächlich aktiv ist.
- Google PageSpeed Insights ist ein von Google bereitgestelltes Tool, das die Ladegeschwindigkeit von Webseiten prüft und Tipps zur Optimierung gibt.
- Alternativ können Sie die Entwicklertools Ihres Browsers verwenden. Öffnen Sie Ihre Website im Browser und aktivieren Sie die Entwicklertools und wählen Sie dann Netzwerk(-Analyse). Im Netzwerkbereich wählen Sie dann den Reiter Kopfzeilen (Header) und suchen dort in den Antwortkopfzeilen nach der Zeile Content-Encoding: gzip.
Bitte beachten Sie: Die meisten Content Delivery Networks wie z. B. CDN verwenden bereits eine effektive Komprimierung. Daher müssen Sie die gzip-Komprimierung nicht aktivieren, wenn Sie CDN einsetzen.