VPS und Cloud Server: Nach der Migration auftretende Netzwerkprobleme beheben
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In Einzelfällen wird im Rahmen der Migration Ihres Servers der Name des Netzwerkgeräts in der Netzwerkkonfigurationsdatei Ihres Betriebssystems geändert.
Um die Einstellungen der Netzwerkkonfiguration zu korrigieren, gehen Sie wie folgt vor:
Betriebssysteme ohne statische Konfiguration der IP-Adressen
Um Informationen zu allen Netzwerkinterfaces anzuzeigen, geben Sie den folgenden Befehl ein:
[root@localhost ~]# ip addr
In diesem Beispiel lautet der Name des Netzwerkinterfaces ens192:[root@localhost ~]# ip addr
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000
link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
inet 127.0.0.1/8 scope host lo
valid_lft forever preferred_lft forever
inet6 ::1/128 scope host
valid_lft forever preferred_lft forever
2: ens192: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc mq state UP group default qlen 1000
link/ether 00:50:56:2c:95:c9 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
altname enp11s0
inet 82.165.19.21/32 scope global dynamic noprefixroute ens192
valid_lft 40221sec preferred_lft 40221sec
inet6 2001:8d8:1800:194::1/128 scope global dynamic noprefixroute
valid_lft 3231sec preferred_lft 3231sec
inet6 fe80::6c11:4b6b:f43d:adad/64 scope link noprefixroute
valid_lft forever preferred_lft foreverWenn Sie Ubuntu 20.04 oder Ubuntu 22.04 verwenden, müssen Sie zusätzlich prüfen, ob Netplan verwendet wird. Wechseln Sie hierzu in das Verzeichnis /etc/netplan und prüfen Sie, ob sich in diesem Verzeichnis eine Konfigurationsdatei befindet. Geben Sie hierzu die folgenden Befehle ein:
[root@localhost ~]# cd /etc/netplan
[root@localhost ~]# lsÖffnen Sie die Konfigurationsdatei Ihres Netzwerks mit dem Editor vi.
CentOS 7root@localhost ~]# vi /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-ens192
Ubuntu 18.04, Ubuntu 20.04, Debian 10, 11 und Debian 12[root@localhost ~]# vi /etc/network/interfaces
CentOS Stream 8, AlmaLinux 8 und Rocky Linux 8[root@localhost ~]# vi /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-NETZWERKINTERFACE
Beispiel:
[root@localhost ~]# vi /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-ens192
Ubuntu 20.04 und 22.04 mit Netplan[root@localhost ~]# vi /etc/netplan/01-netcfg.yaml
CentOS Stream 9, AlmaLinux 9 und Rocky Linux 9[root@localhost ~]# vi /etc/NetworkManager/system-connections/NETZWERKINTERFACE.nmconnection
Beispiel:
[root@localhost ~]# vi /etc/NetworkManager/system-connections/ens192.nmconnection
Hinweise
- Der Editor vi verfügt über einen Einfügemodus und einen Befehls- oder Kommandomodus. Den Einfügemodus können Sie mit der Taste i aufrufen. In diesem Modus werden die eingegebenen Zeichen sofort in den Text eingefügt. Um den Befehlsmodus aufzurufen, drücken Sie anschließend ESC. Wenn Sie den Befehlsmodus nutzen, werden Ihre Tastatureingaben als Befehl interpretiert.
- Um vi zu beenden und die Datei zu speichern, geben Sie den Befehl :wq ein und drücken Sie anschließend Enter.
- Prüfen Sie die Einträge und korrigieren Sie den Namen des angegebenen Netzwerkinterfaces.
- Um die Änderungen zu speichern, drücken Sie die Taste ESC, geben Sie anschließend :wq ein und drücken Sie Enter.
Betriebssysteme mit statischer Konfiguration der IP-Adressen
Um Informationen zu allen Netzwerkinterfaces anzuzeigen, geben Sie den folgenden Befehl ein:
[root@localhost ~]# ip addr
In diesem Beispiel lautet der Name des Netzwerkinterfaces ens192:
[root@localhost ~]# ip addr
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000
link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
inet 127.0.0.1/8 scope host lo
valid_lft forever preferred_lft forever
inet6 ::1/128 scope host
valid_lft forever preferred_lft forever
2: ens192: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc mq state UP group default qlen 1000
link/ether 00:50:56:2c:95:c9 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
altname enp11s0
inet 82.165.19.21/32 scope global dynamic noprefixroute ens192
valid_lft 40221sec preferred_lft 40221sec
inet6 2001:8d8:1800:194::1/128 scope global dynamic noprefixroute
valid_lft 3231sec preferred_lft 3231sec
inet6 fe80::6c11:4b6b:f43d:adad/64 scope link noprefixroute
valid_lft forever preferred_lft foreverWenn Sie Ubuntu 20.04 oder Ubuntu 22.04 verwenden, müssen Sie zusätzlich prüfen, ob Netplan verwendet wird. Wechseln Sie hierzu in das Verzeichnis /etc/netplan und prüfen Sie, ob sich in diesem Verzeichnis eine Konfigurationsdatei befindet. Geben Sie hierzu die folgenden Befehle ein:
[root@localhost ~]# cd /etc/netplan
[root@localhost ~]# lsÖffnen Sie die Konfigurationsdatei Ihres Netzwerks mit dem Editor vi.
CentOS 7
[root@localhost ~]# vi /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-ens192
Ubuntu 18.04, Ubuntu 20.04 ohne Netplan, Debian 10, 11 und Debian 12[root@localhost ~]# vi /etc/network/interfaces
CentOS Stream 8, AlmaLinux 8 und Rocky Linux 8[root@localhost ~]# vi /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-ens192
Ubuntu 20.04 und 22.04 mit Netplan[root@localhost ~]# vi /etc/netplan/01-netcfg.yaml
CentOS Stream 9, AlmaLinux 9 und Rocky Linux 9[root@localhost ~]# vi /etc/NetworkManager/system-connections/ens192.nmconnection
oder[root@localhost ~]# vi /etc/NetworkManager/system-connections/eth0.nmconnection
Hinweise
- Der Editor vi verfügt über einen Einfügemodus und einen Befehls- oder Kommandomodus. Den Einfügemodus können Sie mit der Taste i aufrufen. In diesem Modus werden die eingegebenen Zeichen sofort in den Text eingefügt. Um den Befehlsmodus aufzurufen, drücken Sie anschließend ESC. Wenn Sie den Befehlsmodus nutzen, werden Ihre Tastatureingaben als Befehl interpretiert.
- Um vi zu beenden und die Datei zu speichern, geben Sie den Befehl :wq ein und drücken Sie anschließend Enter.
- Prüfen Sie die Einträge und korrigieren Sie den Namen des angegebenen Netzwerkinterfaces.
- Ersetzen Sie das angegebene Gateway. Verwenden Sie hierfür die Haupt-IPv4-Adresse und ersetzen Sie die Zahlen hinter dem dritten Punkt durch die Zahl 1. Verwenden Sie hierbei das folgende Format:
IP-Adresse: 123.456.78.91
IPv4-Gateway: 123.456.78.1
Beispiel:
Der Server verwendet die Haupt-IPv4-Adresse 82.165.34.29. In diesem Fall muss das Gateway 82.165.34.1 eingetragen werden.
- Gilt nur für Ubuntu 18.04, Ubuntu 20.04, Debian 10, 11 und Debian 12: Stellen Sie sicher, dass die Netzmaske 255.255.255.255 verwendet wird.
Ersetzen Sie die IPv6-Einstellungen:
CentOS 7
IPV6INIT=yes
IPV6_FAILURE_FATAL=no
IPV6_AUTOCONF=yes
DHCPV6C=yes
CentOS Stream 8, AlmaLinux 8 und Rocky Linux 8IPV6INIT=yes
IPV6_FAILURE_FATAL=no
CentOS Stream 9, Alma Linux 9 und Rocky Linux 9[ipv6]
addr-gen-mode=eui64
method=auto
Ubuntu 18.04, Ubuntu 20.04 ohne Netplan, Debian 10, 11 und Debian 12iface ens192 inet6 manual
pre-up sleep 5
up dhclient -6 -nw -v ens192
down dhclient -6 -r -v ens192
Ubuntu 20.4 und Ubuntu 22.04 mit Netplandhcp6: true
- Um die Änderungen zu speichern, drücken Sie die Taste [ESC], geben Sie anschließend :wq ein und drücken Sie Enter.
Führen Sie einen Neustart des Servers durch, damit die Änderungen übernommen werden. Geben Sie hierzu den folgenden Befehl ein:
root@localhost:~# systemctl reboot